Proteste zwischen den Jahren

Brandenburger Hartmannbund ruft zu Praxisschließungen auf

Der Chef des Brandenburger Hartmannbunds, Dr. Hanjo Pohle, sieht die Zeit für härtere Protestaktionen der Ärzte inklusive Leistungseinschränkungen gekommen.

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Potsdam. Der Vorsitzende des Brandenburger Hartmannbunds, der Rathenower Allgemeinmediziner Dr. Hanjo Pohle, unterstützt den Aufruf der KV Hessen zur Praxisschließung vom 27. bis 29. Dezember. „Die Zeit der Sonntagsreden und der harmlosen Protestaktionen mit homöopathischer Wirkung ist vorbei“, so Pohle. Nun sei die Stunde der Leistungseinschränkungen gekommen. „Dies ist leider unumgänglich, solange unsere berechtigten Forderungen zum Erhalt der Versorgung an der Ignoranz oder möglicherweise auch Inkompetenz der verantwortlichen Politiker abprallen.“

Die Situation in den Praxen sei längst selbst zum akuten Behandlungsfall geworden. Immer weniger niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sollten mehr Patienten versorgen, gleichzeitig werde die Vertragsärzteschaft mit steigenden Kosten allein gelassen. „Dagegen wehren wir uns, indem wir unsere Praxen an den letzten drei Dezembertagen nicht für die Patientenversorgung öffnen, bei Erhalt der Notfallversorgung, um stattdessen den Berg an Bürokratie abzubauen, unserer gesetzlichen Pflicht zur Fortbildung nachzukommen und unseren MFAs ein paar wohlverdiente Tage der Erholung zuzugestehen.“ (lass)

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