Zusätzliche Mittel eingeplant

Brandenburg bei Klinik-Investitionen ganz weit vorn

Das Land Brandenburg hebt die Investitionsmittel für Krankenhäuser noch einmal deutlich an. Damit hievt es sich laut Krankenhausgesellschaft bei der Investitionsquote an die Spitze aller Bundesländer.

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Potsdam. Brandenburg nimmt für die Krankenhäuser zusätzliches Geld in die Hand: In den Jahren 2023 und 2024 sollen jeweils 95 Millionen Euro mehr für die Kliniken zur Verfügung stehen als bisher geplant.

Diese Gelder stammen aus dem „Brandenburg-Paket“, einem kreditifinanzierten Hilfspaket zur Entlastung einzelner Branchen von den Folgen des Ukraine-Kriegs, das ein Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro hat. Sie werden zusätzlich zu den regulären Investitionsmitteln in Höhe von 110 Millionen Euro pro Jahr ausgezahlt.

Wie der Vorstandsvorsitzende der Landeskrankenhausgesellschaft (LKB), Dr. Detlef Troppens, am Freitag sagte, sei dies ein „wohltuendes Zeichen und eine Anerkennung für die Leistung der Krankenhäuser gerade in den letzten herausfordernden Jahren der Pandemie.“

Quote jetzt bei acht Prozent

Das Land Brandenburg erfülle mit der Erhöhung der Investitionsmittel in den nächsten beiden Jahren die allgemein als notwendig angesehene Investitionsquote von acht Prozent. „Das Land Brandenburg hat sich damit an die Spitze aller Bundesländer bei der Investitionsfinanzierung gestellt und für seinen Teil die Hausaufgaben gemacht“, so der Geschäftsführer der LKB, Michael Jacob.„Es bleibt zu hoffen, dass nun auch der Bund seiner Verantwortung für die Krankenhäuser in gleicher Weise gerecht wird“.

Der gesundheitspolitische Sprecher der oppositionellen Linken, Ronny Kretschmer, begrüßte die zusätzlichen Mittel. Er bedauerte jedoch, dass die Gelder nicht auch den Reha-Kliniken zur Verfügung stehen. „Hier steht die Landesregierung in der Pflicht, in der auskömmlichen Ausfinanzierung der medizinischen Versorgungslandschaft auch bei den Reha-Kliniken nachzusteuern.“ (lass)

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