Baden-Württemberg

Engpass bei Abnahme der Approbation

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Stuttgart. In Baden-Württemberg warten aktuell rund 700 ausländische Ärzte darauf, eine Kenntnisprüfung ablegen zu können, um die deutsche Approbation zu erlangen. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervor.

Die Wartezeit auf einen Prüfungstermin habe in der Vergangenheit bis zu einem Jahr betragen, heißt es. Engpässe bei der Bearbeitung der Anträge seien nicht seitens der Landesbehörden zu verorten. Denn die Bearbeitung durch das zuständige Regierungspräsidium Stuttgart dauere, sofern alle nötigen Unterlagen vorliegen, drei Monate. Verzögerungen ergäben sich hingegen bei der Beteiligung Dritter, „auf die das Regierungspräsidium nur begrenzt Einfluss hat“.

Das gilt offenbar insbesondere für die Zahl möglicher Prüfungstermine, die von den medizinischen Fakultäten des Landes zur Verfügung gestellt werden. Im vorigen Jahr haben die Fakultäten insgesamt 135 Termine angeboten, bei denen jeweils vier ausländische Ärzte geprüft wurden. Somit standen lediglich Prüfkapazitäten für 540 Antragsteller zur Verfügung. Die Landesregierung arbeite mit den Medizinfakultäten „intensiv“ daran, die Zahl der Prüftermine zu erhöhen, heißt es in der Antwort.

Im Jahr 2018 sind in Baden-Württemberg von ausländischen Ärzten 1280 Anträge auf Anerkennung der Qualifikation gestellt worden. In 956 Fällen wurde die Approbation erteilt. Im Vorjahr wurden bis Ende Oktober 1040 Anträge eingereicht, in 756 Fällen wurde die Approbation erteilt. Seit 2017 seien lediglich 30 Anträge abgelehnt worden, 325 Mal wurden hingegen Anträge zurückgezogen. In den übrigen Fällen befänden sich die Anträge in „unterschiedlichen Verfahrensstadien“, so würden beispielsweise Unterlagen nachgefordert. (fst)

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