Medizintourismus

Erlösquelle ausländische Patienten - so klappt`s!

Patienten aus dem Ausland bieten auch niedergelassenen Ärzten eine Chance, die Praxiserlöse zu steigern. Aber es ist nicht alles Gold, was dabei glänzt.

Von Ursula Armstrong Veröffentlicht:
Betuchte Araber sind eine der Zielgruppen, auf die sich Ärzte in Klinik und Praxis fokussieren können, wenn sie am Geschäft mit dem Medizintourismus teilhaben wollen.

Betuchte Araber sind eine der Zielgruppen, auf die sich Ärzte in Klinik und Praxis fokussieren können, wenn sie am Geschäft mit dem Medizintourismus teilhaben wollen.

© Caro/imago

NEU-ISENBURG. Medizintourismus boomt. Er macht Hoffnung auf Umsatz - und zwar nicht nur bei Kliniken und Hotels. Zunehmend profitieren auch niedergelassene Ärzte von finanzstarken Patienten aus dem Ausland, die oft cash zahlen.

Deutschland hat sich inzwischen zur ersten Anlaufstelle in Europa für Patienten aus dem Ausland gemausert. Hinter dem Schlagwort des Medizintourismus-Booms stecken große Zahlen: 2012 kamen fast 83.000 ausländische Patienten aus 171 Ländern, um sich in deutschen Krankenhäusern behandeln zu lassen.

Das war eine Steigerung um 7,5 Prozent verglichen mit 2011. Dazu reisten schätzungsweise 123.000 internationale Patienten nach Deutschland für eine ambulante Behandlung.

Das Erlösvolumen durch die Behandlung von Medizintouristen soll bei etwa einer Milliarde Euro pro Jahr liegen. Kein Wunder also, dass jeder etwas von dem Kuchen abhaben möchte.

Hohes Potenzial an ambulanten Medizintouristen

Auch der ambulante Sektor hat die ausländischen Patienten längst entdeckt. Die ambulanten Medizintouristen "stehen nicht unbedingt im Fokus der Kliniken", so Jens Juszczak, Leiter des Forschungsbereichs Medizintourismus der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin, zur "Ärzte Zeitung".

Sie wollen sich hier von Orthopäden, Internisten, Ophthalmologen oder Reproduktionsmedizinern behandeln oder operieren sowie von Radiologen untersuchen lassen. "Hier geht vieles ambulant", betont Juszczak.

Doch so einfach ist es nicht, an diesem lukrativen Geschäft teilzuhaben...

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Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Potenzielle Fata Morgana

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