Manja Schüle zuversichtlich

Forschungsministerin sieht den Aufbau der Uni-Medizin Cottbus im Plan

Keine Konkurrenz zwischen den beiden Medizinischen Hochschulen in Brandenburg sieht Forschungsministerin Manja Schüle. Das Konzept für das Studium in Cottbus soll bis zum Frühling 2023 stehen.

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Vor einem Jahr stellte Brandenburg Forschungsministerin Manja Schüle (SPD) den Bericht einer Expertenkommission zum Aufbau der Universitätsmedizin in Cottbus vor.

Vor einem Jahr stellte Brandenburg Forschungsministerin Manja Schüle (SPD) den Bericht einer Expertenkommission zum Aufbau der Universitätsmedizin in Cottbus vor.

© Paul Zinken / dpa

Potsdam. Der Aufbau der geplanten Universitätsmedizin im brandenburgischen Cottbus kommt planmäßig voran. Das sagte Brandenburgs Forschungsministerin Manja Schüle (SPD) am Freitag im Gespräch mit der „Ärzte Zeitung“. „Wir haben vor zwei Wochen die Arbeitsgruppe ´Studium und Lehre´ abschließen können“, sagte Schüle. Man werde nun Schritt für Schritt den Weg, den die Einhäupl-Expertenkommission in ihrem Gutachten beschrieben hat, weitergehen. Geplant sei, dem Wissenschaftsrat bis zum 31. März 2023 das Konzept für die Medizinerausbildung in der Lausitz vorzulegen.

„Das ist ein ambitionierter Zeitplan“, sagte Schüle. „Aber ich bin optimistisch, dass wir das schaffen.“ Anschließend müsse der Wissenschaftsrat dieses Konzept begutachten. „Das dauert in aller Regel ein Jahr“, sagte Schüle. „Bekommen wir grünes Licht, können wir durchstarten und den Aufbau der Hochschulmedizin umsetzen.“

Im Gespräch betonte die Ministerin, dass sich die bereits existierende Medizinerausbildung an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) durch die neuen Angebote in Cottbus nicht verändern müsse. „Die beiden Hochschulen, die nicht-staatliche MHB in Nordwest-Brandenburg und unsere staatliche Medizin-Hochschule in Cottbus, sind nicht miteinander zu vergleichen, weder vom Studien-noch vom Forschungsprofil“, sagte Schüle. Die MHB habe sich zu einer Hochschule entwickelt, bei der die Nachfrage das Angebot übersteigt. Das zeige, wie gut sie geworden sei. Das zeige aber auch, dass es im Osten Deutschlands einen enormen Markt an Studieninteressierten gebe. „Also: keine Konkurrenz, sondern gute Nachbarschaft und wichtige Ergänzung.“ (lass)

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