Mecklenb.-Vorpommern

Glawe will mehr Zentren mit Ärzten

Gesundheitszentren mit angestellten Ärzten sollen vom Land und aus EU- Mittel gefördert werden.

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NEUSTRELITZ. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) hat bei einer Veranstaltung der KV für mehr medizinische Fachkräfte im ländlichen Raum geworben und sich für den Bau von Gesundheitszentren ausgesprochen. Diese Zentren sollen wohnortnah entstehen und bei Bedarf Ärzte auch anstellen können.

Ein solches Zentrum soll in Friedland mit finanzieller Unterstützung durch das Land und mit europäischen Fördermitteln entstehen. Außer hausärztlichen Patienten sollen dort auch geriatrische Patienten inklusive der Palliativ-Geriatrie sowie chronisch kranke Patienten betreut werden.

Das Wirtschafts- und das Landwirtschaftsministerium im Nordosten stellen aus Mitteln des LEADER-Programms sieben Millionen Euro für den Bau oder Ausbau von Gesundheitszentren in Gemeinden und Städten zur Verfügung.

Glawe nannte die flächendeckende Erreichbarkeit und die Gewinnung von Fachkräften in der medizinischen Versorgung als eine zentrale Herausforderung für Mecklenburg-Vorpommern.

„Als Flächenland stehen wir vor besonderen Aufgaben, diese Herausforderungen zu bewältigen. Wir werben für attraktive Berufsmöglichkeiten auf dem Land“, sagte Glawe, der zugleich auf den mit der demografischen Entwicklung steigenden Bedarf in der hausärztlichen Versorgung einging.

Derzeit praktizieren in Mecklenburg-Vorpommern rund 1200 Hausärzte. 35 Prozent von ihnen sind zwischen 50 und 59 Jahre alt und gehen voraussichtlich in sechs bis 15 Jahren in Ruhestand. (di)

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