COVID-19

Hamburgs Senat stockt Corona-Prämie um 50 Prozent auf

Vollzeitbeschäftigte Pflegekräfte in der Hansestadt Hamburg sollen noch in diesem Jahr einen Höchstbetrag von 1500 Euro erhalten, der frei ist von Steuer- und Sozialversicherungsabgaben.

Veröffentlicht:

Hamburg. Hamburg stockt die Corona-Prämie des Bundes für Pflegekräfte in Krankenhäusern um 50 Prozent auf. Damit sollen vollzeitbeschäftigte Pflegekräfte noch in diesem Jahr einen Höchstbetrag von 1500 Euro, der frei ist von Steuer- und Sozialversicherungsabgaben, erhalten.

Von dem Bonus werden Pflegekräfte in zwölf Hamburger Krankenhäusern profitieren, teilte die Sozialbehörde mit. Anspruch hätten Kliniken, die zwischen Januar und Mai durch die Behandlung von COVID-19-Patienten besonders belastet waren. Von einer solchen besonderen Belastung sei bei engem Kontakt mit akut Erkrankten in den Zentralen Notaufnahmen, den COVID-19-Stationen und den Intensivstationen auszugehen. In Kliniken mit weniger als 500 Betten müssen in diesem Zeitraum mindestens 20 Patienten voll- oder teilstationär behandelt worden sein, in größeren Kliniken mindestens 50 Patienten. Außer dem UKE, dem Bundeswehrkrankenhaus, dem Evangelischen Amalie Sieveking Krankenhaus und dem Katholischen Marienkrankenhaus sind dies in Hamburg die beiden Agaplesion-Krankenhäuser (Diakonieklinikum und Bethesda Krankenhaus Bergedorf) sowie die sechs Häuser der Asklepios-Gruppe (Harburg, Barmbek, Nord, Altona, Wandsbek und Westklinikum).

Aus Hamburger Haushaltsmitteln werden 1,6 Millionen Euro aufgewendet, um die Prämie aufzustocken. Welche Pflegekraft jeweils wie viel Geld erhält, entscheiden die Klinikträger im Einvernehmen mit der Arbeitnehmervertretung vor Ort. Laut Sozialbehörde haben die Krankenhäuser die Beträge aus Bundesmitteln bereits erhalten, die Hamburger Aufstockung soll in Kürze folgen. Bis Ende Dezember sollen Pflegekräfte dann die Mittel von ihrem Arbeitgeber erhalten haben. Beschäftigte von ambulanten Pflegediensten und von stationären Pflegeeinrichtungen haben laut Sozialbehörde bereits einen steuerfreien Bonus erhalten. (di)

Mehr zum Thema

Regelung muss in die Approbationsordnung

Hartmannbund fordert einheitliche Aufwandsentschädigung fürs PJ

Das könnte Sie auch interessieren
Verschiedene Gesichter

© Robert Kneschke / stock.adobe.com / generated with AI

Seltene Erkrankungen

GestaltMatcher – Per Gesichtsanalyse zur Orphan Disease-Diagnose

Künstliche Intelligenz gilt auch in der Medizin als Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe zum Beispiel onkologische Erkrankungen stärker personalisiert adressiert werden könnten.

© Kanisorn / stock.adobe.com

EFI-Jahresgutachten 2024 übergeben

KI: Harter Wettbewerb auch in der Medizin

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Tag der Privatmedizin 2023

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen