GKV-Finanzreform

Hartmannbund Niedersachsen: Länder-Votum zur Neupatientenregelung darf nicht verpuffen

Veröffentlicht:

Hannover. Im Streit um die Neupatientenregelung legt der Hartmannbund Niedersachsen nach. Am 16. September hatten sich die Länder dagegen ausgesprochen, die Neupatientenregelung zu kippen.

„Dieser Aufruf der Länder an Gesundheitsminister Karl Lauterbach, die extrabudgetäre Vergütung der Behandlungsleistungen bei Neupatientinnen und -patienten beizubehalten, darf nicht nur auf dem Papier bestehen und im niedersächsischen Landtagswahlkampf öffentlichkeitswirksam genutzt werden, sagte Anke Lesinski-Schiedat, Vorsitzende des Niedersächsischen Hartmannbundes, am Montag in Hannover.

„Erst, wenn Herr Ministerpräsident Weil und die anderen Länderchefs eine Durchsetzung dieses Beschlusses in Berlin erzielen, zeigt sich die Ernsthaftigkeit dieser Aufforderung.“

Lesen sie auch

Die Niedergelassenen und ihre Teams hätten ihre Patientinnen und Patienten bedingungslos versorgt, so Lesinski-Schiedat. Das habe kraft und Geld gekostet. Die aktuelle Honorierung der medizinischen Leistungen sei nicht annähernd angemessen und wirtschaftlich tragbar.

Junge Ärztinnen und Ärzte könnten unter diesen Bedingungen die Verantwortung für eine ambulante Versorgung von den in den Ruhestand gehenden Kolleginnen und Kollegen nicht übernehmen, hieß es.

„Das Land steht in der Verantwortung, die Struktur der flächendeckenden Versorgung in der direkten Auseinandersetzung mit Bundesgesundheitsminister Lauterbach zu erhalten. Nach der gemeinsamen Meinungsbildung im Bundesrat müssen nun Taten folgen, um eine vernünftige, zukunftsorientierte Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung auf den Weg zu bringen“, so Lesinski-Schiedat. (cben)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Vernetzte Versorgung

Ambulant-stationäres Projekt veröffentlicht Halbzeitbilanz

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Insgesamt lässt sich auf jeden Fall sagen, dass die Kosten an vielen Stellen schneller gestiegen sind als der Orientierungswert.

© Leafart - stock.adobe.com

Praxismanagement

So bekommen Sie steigende Praxiskosten in den Griff

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: apoBank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Daktyloskopische Nebenwirkungen

Wenn die Krebstherapie die „Identität“ verändert

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung