Geringe Inanspruchnahme in Baden-Württemberg

Hautkrebsscreening: Nur jeder Fünfte geht zur Früherkennung

Schon vor der Corona-Pandemie wurde das Screening nur von einem Bruchteil der Versicherten wahrgenommen. Seitdem sind die Zahlen bei der TK noch weiter zurückgegangen.

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Stuttgart. Im vergangenen Jahr haben in Baden-Württemberg nur 18,7 Prozent der bei der Techniker Kasse versicherten berechtigten Frauen und 17 Prozent der Männer ein Hautkrebsscreening in Anspruch genommen. Im Jahr 2019 seien es noch gut 20 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer gewesen, teilte die TK am Donnerstag mit.

Zu Beginn der Corona-Pandemie war die Inanspruchnahme im Jahr 2020 unter TK-Versicherten um 3,8 Prozentpunkte auf 15,2 Prozent gesunken und 2021 dann wieder auf 17,4 Prozent gestiegen.

In Baden-Württemberg sind im Jahr 2021 insgesamt 480 Menschen an den Folgen ihrer Hautkrebserkrankung gestorben. Damit sei die Zahl der Todesfälle im Land innerhalb von 20 Jahren um 45 Prozent gestiegen, teilt die Kasse mit. Die Zahl der Krankenhausbehandlungen mit der Diagnose Melanom hat sich von rund 7.000 im Jahr 2001 auf mehr als 13.700 im Jahr 2021 fast verdoppelt, berichtet die TK unter Verweis auf Zahlen des Statistischen Landesamts. Dagegen sei die Gesamtzahl der Todesfälle wegen Krebserkrankungen im selben Zeitraum um nicht einmal zehn Prozent gestiegen, heißt es in der Meldung.

Die TK hofft, dass die Versicherten sinnvolle Früherkennungsangebote häufiger nutzen werden, sobald die elektronische Patientenakte flächendeckend in der Versorgung angekommen ist – beispielsweise, weil dann die Kasse auf Wunsch einen Erinnerungsservice einrichten kann. (eb)

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