Vorerst bis Ende März 2023

KV Hessen kürzt ab Januar pädiatrischen Bereitschaftsdienst

Wegen Fachkräftemangels sieht sich die KV Hessen gezwungen, den kinderärztlichen Bereitschaftsdienst einzuschränken. Reduziert werden die Stunden ab Januar.

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Frankfurt/Main. Trotz der angespannten Lage in der Kinderheilkunde werden die Öffnungszeiten der kinderärztlichen Bereitschaftsdienste verkürzt. Wie die KV Hessen am Dienstag ankündigte, sind die pädiatrischen Bereitschaftsdienstzentralen in Frankfurt, Offenbach, Darmstadt, Gießen und Wiesbaden ab dem neuen Jahr rund zwei Stunden kürzer besetzt.

„Wir sind uns bewusst, dass diese Entscheidung angesichts der Versorgungssituation und aktueller Infektionswelle gerade von Kindern und Jugendlichen schwierig ist. Aber wir beugen so dem Kollaps der Versorgungsstrukturen im Ärztlichen Bereitschaftsdienst vor“, rechtfertigte die KV die Maßnahme. Den Bereitschaftsdienst jetzt zeitlich einzuschränken, „sorgt zumindest dafür, dass es weiterhin aufrechterhalten werden kann.“

Der kinderärztliche Bereitschaftsdienst ist damit hessenweit nur noch Mittwoch und Freitag zwischen 16 und 18 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feier- und Brückentagen von 10 bis 18 Uhr besetzt. Die neuen Zeiten gelten laut KV zunächst bis 31. März. Als Grund nennt die KV den Fachkräftemangel und die Überlastung der medizinischen Fachkräfte.

Um die Ärzte zu entlasten, geht dagegen die KV Nordrhein beim kinderärztlichen Notdienst zusammen mit dem Land einen anderen Weg: Bis Ende Januar 2023 bietet sie eine zentrale Videosprechstunde an. (dpa)

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