Zukunftspläne

Köln feilt an großem Klinikverbund

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Köln. In Köln sind die Weichen für die Schaffung einer der größten Kliniken in öffentlicher Trägerschaft gestellt. Zum 1. Januar 2021 soll ein Verbund aus den Städtischen Kliniken und der Universitätsklinik entstehen.

Aktuell verfügen sie zusammen über fast 3000 Betten und beschäftigen mehr als 15 000 Menschen, darunter 3000 Ärzte. Ein Zusammengehen der beiden Häuser ist schon seit Längerem im Gespräch, um den seit Jahren stark defizitären Städtischen Kliniken einen Weg in die Zukunft zu eröffnen.

Die parteilose Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist eine Anhängerin des Konzepts, sie hat die Gründung einer gemeinsamen Stiftung durch die Stadt und die Universitätsklinik vorgeschlagen. Geplant ist, dass der operative Geschäftsbetrieb der Städtischen Kliniken in den Verbund eingeht, Grund und Boden aber Eigentum der Stadt bleiben.

Der Rat der Stadt Köln hat Reker jetzt den Auftrag gegeben, darüber mit der Uniklinik und dem Land Nordrhein-Westfalen zu verhandeln. CDU, Grüne und FDP unterstützen das Projekt, SPD und Linke sind dagegen.

Reker begrüßte die Entscheidung. „Die Kölnerinnen und Kölner haben es verdient, dass wir dieses Potenzial heben und nicht nur die Gesundheitsversorgung einer wachsenden Stadt sichern und Arbeitsplätze erhalten und ausbauen, sondern auch zu einem der führenden Gesundheitsstandorte in Europa werden können.“

Die Gründung der Stiftung gilt als strategische Voraussetzung für Kooperationen des Verbunds mit weiteren Kliniken und Akteuren aus dem Gesundheitswesen in der Stadt und der Region. (iss)

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