Kommunale Kliniken

Krankenhäuser in Kiel und Neumünster planen Fusion

Im Norden der Republik bahnt sich eine Fusion zweier wichtiger Akteure der Kliniklandschaft an. Sie hoffen auf positive Veränderungen.

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Kiel. In Schleswig-Holstein wird über eine Fusion zwischen zwei Schwergewichten der Kliniklandschaft im Norden diskutiert.

Das Städtische Krankenhaus Kiel (SKK) und das Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster, beides kommunal getragene Kliniken, haben ihren jeweiligen Aufsichtsgremien diesen Schritt vorgeschlagen. Die Kommunalpolitiker holen derzeit gutachterliche Stellungnahmen ein.

Von der Fusion erhofft man sich in beiden Häusern unter anderem, wirtschaftliche Ressourcen zu heben und die wachsenden Qualitätsanforderungen besser bewältigen zu können.

Standorte wären mit der Fusion nicht in Gefahr, Leistungsverlagerungen jedoch denkbar. Nicht mehr jede Leistung müsse dann im Spektrum beider Häuser vorgehalten werden.

Schwergewichte im Land

Beide Kliniken zählen zu den größten Krankenhäusern in Schleswig-Holstein und sind in ihren Regionen wichtige Arbeitgeber.

Das SKK beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter und kam 2018 auf eine Fallzahl von über 26.000. Das FEK hat rund 1100 Mitarbeiter und kam auf eine Fallzahl von über 25.000. Die Planbettenzahlen liegen bei 559 für das SKK und 642 für das FEK.

Das SKK hat mehrere Jahre mit einem Defizit abgeschlossen, das FEK lag leicht im positiven Bereich.

Bei den Krankenkassen zeigte man sich aufgeschlossen für einen möglichen Zusammenschluss. Schleswig-Holsteins Barmer-Landesgeschäftsführer Bernd Hillebrandt hält angepasste Strukturen in der Krankenhauslandschaft für sinnvoll.

Er verspricht sich davon mehr Qualität und zugleich die Chance, den Fachkräftebedarf in den Krankenhäusern decken zu können. (di)

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