Millionenförderung

Leipzig baut Impfstoff-Bibliothek auf

Um im Falle einer neuen viralen Bedrohung in kurzer Zeit einen geeigneten Impfstoff herstellen zu können, will die Universität Leipzig mit Hilfe von KI für zehn Virusfamilien Vakzine entwickeln.

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Leipzig. Die Universität Leipzig will eine Impfstoff-Bibliothek entwickeln. Dazu erhält das Institut für Wirkstoffentwicklung um Humboldt-Professor Jens Meiler rund 1,77 Millionen Euro. Das Geld stamme von der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (Cepi), teilte die Hochschule am Montag in Leipzig mit. Mit klassischer und KI-gestützter Software sollen Impfstoffkandidaten für zehn Virusfamilien mit epidemischem und pandemischem Potenzial entwickelt werden, um bei Ausbruch einer neuen viralen Bedrohung in kurzer Zeitspanne einen potenziellen Impfstoff herstellen zu können.

Dazu wird die computergestützte Rosetta-Plattform genutzt. „Rosetta ist eine dynamische und sich entwickelnde Software, welche sich mit der Vorhersage und dem Design biomolekularer Strukturen befasst“, sagte Meiler. „Wir designen mit Rosetta Wirkstoffe, die in der Natur nicht vorkommen.“ Es soll eine Impfstoff-Bibliothek aufgebaut werden, aus der sich die klinischen Entwickler dann bedienen könnten.

Der gleichberechtigte Ansatz sei für Cepi eine Voraussetzung für die Förderung: Partner und Entwickler stellten ihre Erkenntnisse in einer Impfstoff-Bibliothek bereit und können sich Wissen aus einer anderen Bibliothek entnehmen. Das Forschungsprojekt sei auf fünf Jahre angelegt. Erste Ergebnisse würden zum Jahresende erwartet. (sve)

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