Impfkampagne

Letztes Corona-Impfzentrum in Brandenburg eröffnet

Brandenburg hat das elfte Corona-Impfzentrum geöffnet. Wegen des fehlenden Impfstoffs ist aber nur eine von sechs Impfstraßen in Betrieb.

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Potsdam/Kyritz. Mit dem Impfzentrum in Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) ist am Dienstag das letzte der ursprünglich elf in Brandenburg geplanten Impfzentren eröffnet worden.

Allerdings vergeben das Land und die KV derzeit keine weiteren Termine für Erstimpfungen über die zentrale Hotline 116117 mehr, sagte der Vorsitzende der KV Brandenburg, Dr. Peter Noack, am Mittwoch bei einem Pressegespräch. „Die Impfzentren laufen derzeit im ersten Gang, uns fehlt der Sprit.“

Während das Kyritzer Impfzentrum normalerweise auf den Betrieb von sechs parallelen Impfstraßen ausgerichtet sei, sei derzeit nur eine Impfstraße benutzbar. Grund dafür seien die schleppenden Impfstofflieferungen: Brandenburg hat bislang 122.850 Impfdosen von Biontech/Pfizer und 4800 Impfdosen von Moderna erhalten. „Wir brauchen eigentlich Millionen Dosen“, sagte Noack. „Wir sind praktisch im Standby-Betrieb.“

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Als Nächstes: Einrichtungen der Altenhilfe und Eingliederungshilfe

Priorität hat in Brandenburg nach Angaben von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) derzeit die Impfung von Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen. Von den 26.937 dort insgesamt lebenden Menschen hätten mittlerweile 18.221 Bewohner ihre Erstimpfung erhalten. In 25 Einrichtungen ist der Termin für die erste Impfung derzeit noch unklar.

Nach den Impfungen in den stationären Pflegeeinrichtungen sollen die 33 im Land im Einsatz befindlichen mobilen Impfteams schwerpunktmäßig in weiteren Einrichtungen der Altenhilfe sowie der Eingliederungshilfe zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um etwa 700 Senioren-WGs beziehungsweise Wohnheime für behinderte Menschen.

„Menschen, die in stationären Seniorenheimen leben, haben ein 13,1-fach erhöhtes Risiko an Corona zu sterben“, sagte Nonnemacher. Deswegen müsse man die Priorisierung nun strikt einhalten. (lass)

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