Baden-Württemberg

Mehr als 70.000 Ärzte zur Kammerwahl aufgerufen

In Baden-Württemberg werden bis Anfang Dezember die Delegierten der Bezirksärztekammern gewählt, aus denen dann die Kammer-Vertreter auf Landesebene hervorgehen.

Veröffentlicht:

Stuttgart. In Baden-Württemberg beginnt die entscheidende Phase der Kammerwahl: Über 70.800 wahlberechtigte Ärztinnen und Ärzte können bis zum 2. Dezember per Briefwahl über die neue Zusammensetzung ihrer Standesvertretungen in den Bezirken bestimmen. Bis zum 11. November hatten die Stimmberechtigten ihre Wahlunterlagen erhalten, teilte die Kammer am Montag mit.

Im Südwesten wird getrennt nach den vier Bezirksärztekammern Nordwürttemberg, Nordbaden, Südbaden und Südwürttemberg gewählt. Kammer-Präsident Dr. Wolfgang Miller appellierte an seine Kollegen, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. „Denn das, was uns als Kammer beschäftigt, hat unmittelbare Auswirkungen auf die Patientenversorgung.“ Wenn die Ärzteschaft in Politik und Öffentlichkeit Gehör finden wolle, sei ein „ein starkes demokratisches Fundament“ nötig. Bei den Kammerwahlen 2018 war die Beteiligung – auch bedingt durch Probleme bei der Post – auf 32 Prozent gefallen.

Im Februar und März tagen die neugewählten Delegierten erstmals

Die eigentliche Urwahl findet bei der Wahl der Delegierten statt, die dann in die Vertreterversammlung (VV) ihrer Bezirksärztekammer entsandt werden. So bewerben sich beispielsweise in Nordwürttemberg Bewerber auf insgesamt zwölf Listen um ein Mandat. Wahlberechtigte können dort bis zu 35 Stimmen abgeben. In Nordbaden treten zehn Listen an – bis zu 32 Stimmen können Wahlberechtigte dort vergeben.

Die Delegierten werden am 11. Februar 2023 zu den vier konstituierenden VV der Bezirksärztekammern zusammenkommen. Neben den jeweiligen Kammervorständen werden dabei auch nach einem festgelegten Schlüssel die Delegierten für die VV der Landesärztekammer Baden-Württemberg gewählt. Deren erste Sitzung ist für den März 2023 angesetzt. Dort werden dann auch der neue Kammervorstand und der Präsident gewählt. (fst)

Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie können Ärztinnen und Ärzte unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen, Dr. Burda?

Deutsche Herzstiftung

Herzbericht 2025: Impfen schützt das Herz!

Lesetipps
Schild eines Hautarztes mit den Öffnungszeiten.

© Dr. Hans Schulz, Bergkamen

Dermatologische Komplikationen

Was tun, wenn beim Diabetes die Haut Ärger macht?

Eine Krankenpfleger analysiert das gerade aufgenommene Röntgenbild eines älteren Patienten auf einem Computermonitor.

© izusek / Getty Images / iStock

Unterschiedliche DXA-Scores wichtig

Osteoporose bei Männern: Tipps zur Diagnostik und Therapie

Äpfel und eine Flasche Apfelessig

© Sea Wave / stock.adobe.com

Kasuistik

Apfelessig-Diät verursachte Leberschädigung