Folgen des Klimawandels

Niedersachsen: Behrens fordert bessere Erfassung von Hitzetoten

Veröffentlicht:

Hannover. Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens plädiert für eine bessere statistische Erfassung von gesundheitlichen Schäden durch Hitze. „Momentan gibt es dazu lediglich Schätzungen“, sagte die SPD-Politikerin im Interview mit der „Braunschweiger Zeitung“ (Dienstag). Es gebe keine verbindliche Definition, welche Sterbefälle überhaupt unter „Hitzetote“ fallen.

Die Ministerin betonte: „Um das Thema ernster zu nehmen, brauchen wir verbindliche Festlegungen – Was ist ein Hitzetoter? – und müssen die entsprechenden Fälle auch als solche dokumentieren.“ Auf Grundlage von Daten könnten dann Schlussfolgerungen gezogen werden. Eine bessere statistische Erfassung sogenannter Hitzetoter werde derzeit auch mit anderen Bundesländern diskutiert.

Behrens sprach sich zudem für höhere Investitionen für die niedersächsischen Krankenhäuser aus. Zwar habe sie inzwischen im Jahr 150 Millionen Euro hierfür zur Verfügung, doch es seien noch mehr Mittel notwendig. „Und das hat nicht nur mit Klimaanpassung und Hitze zu tun, sondern auch damit, dass die Häuser am Fortschritt der Medizin teilhaben sollen“, sagte die Ministerin. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Vernetzte Versorgung

Ambulant-stationäres Projekt veröffentlicht Halbzeitbilanz

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus