Forschungspreis

Preis für Studie zu Komplikationen nach COVID-19-Impfung

Für Forschungen zur Entstehung von Thrombosen nach COVID-19-Impfung erhält eine Nachwuchs-Forscherin aus Greifswald den Bayer Thrombosis Research Award.

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Erhält einen Preis für ihre Forschung zur Vakzin-induzierten immun-thrombotischen Thrombozytopenie (VITT): Dr. Linda Schönborn aus Greifswald.

Erhält einen Preis für ihre Forschung zur Vakzin-induzierten immun-thrombotischen Thrombozytopenie (VITT): Dr. Linda Schönborn aus Greifswald.

© KarriereWegeMentoring/Maria Herzog

Greifswald. Dr. Linda Schönborn von der Unimedizin Greifswald hat für ihre Forschungen zu Komplikationen nach COVID-19-Impfungen den „Bayer Thrombosis Research Award“ bekommen. Die Assistenzärztin im Institut für Transfusionsmedizin gehört zum Team von Professor Andreas Greinacher, das den Mechanismus entschlüsselt hatte, wie es vor allem nach Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca zu Thrombosen gekommen war, heißt es in einer Mitteilung der Universitätsmedizin Greifswald.

Schönborn habe in einer Folge-Studie eineinhalb Jahre lang deutschlandweit über 70 Patienten untersucht, die nach ihrer COVID-19-Impfung eine Vakzin-induzierte immun-thrombotische Thrombozytopenie (VITT) erlitten hatten. Sie habe durch ihre Daten maßgeblich die Diagnostik der VITT verbessert, die internationalen Empfehlungen zur langfristigen Behandlung dieser Patienten erarbeitet und sei zentrale Ansprechpartnerin für die jeweils vor Ort behandelnden Ärzte gewesen.

Der Preis der Bayer-Stiftung wird an Nachwuchs-Wissenschaftler verliehen, die bereits außergewöhnliche Forschungsbeiträge zur grundlegenden und klinischen Thromboseforschung geleistet haben. Schönborn betonte laut Mitteilung anlässlich der Ehrung, dass sie „stark von den Nachwuchsförderprogrammen unserer Unimedizin und der Universität profitiert“ habe: Das habe ihr den Freiraum verschafft, in der Forschung aktiv zu werden. (eb)

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