Über zwei Millionen Anträge in fünf Jahren

Weiterhin großes Interesse an bayerischem Landespflegegeld

Mehr als zwei Millionen Anträge auf Landespflegegeld wurden in den vergangenen fünf Jahren in Bayern gestellt. Dabei läuft die Antragsfrist für dieses Jahr noch bis Ende Dezember.

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München. Die Nachfrage nach dem bayerischen Landespflegegeld ist auch fünf Jahre nach dessen Einführung hoch. Wie Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) am Sonntag mitteilte, wurde nun die Marke von insgesamt zwei Millionen Anträgen überschritten. „Für dieses Jahr haben wir kürzlich rund 430 Millionen Euro ausgezahlt“, so Gerlach in einer Pressemitteilung des Ministeriums. Seit der Einführung des Pflegegeldes im Oktober 2018 seien damit rund 2,3 Milliarden Euro an Pflegebedürftige geflossen.

Anspruch auf das Landespflegegeld haben Bürgerinnen und Bürger, deren Hauptwohnsitz in Bayern liegt und die mit Pflegegrad 2 oder höher eingestuft worden sind. Sie können laut Ministerium jedes Jahr eine Einmalzahlung von 1.000 Euro beantragen, die sie frei verwenden dürfen. „Mit dem Landespflegegeld stärken wir das Selbstbestimmungsrecht und die gesellschaftliche Teilhabe von rund 500.000 Pflegebedürftigen im Freistaat“, sagte die Ministerin. „Mit dem Geld können sich Pflegebedürftige etwas gönnen, was sie sich in ihrem normalen Alltag nicht leisten können. Sie können auch pflegenden Angehörigen und anderen Menschen, die sie bei der Bewältigung ihres schwierigen Alltags unterstützen, eine finanzielle Anerkennung zukommen lassen.“

Anträge für den Zeitraum 2022/2023 könnten noch bis 31. Dezember 2023 gestellt werden, heißt es. „Um die Frist zu wahren, ist es möglich, Anträge zunächst auch ohne die Einstufung der Pflegekasse zum Pflegegrad einzureichen. Diese kann dann nachgereicht werden“, erläuterte die Ministerin. (eb)

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