Forsa-Umfrage

Ärzte und Ärztinnen genießen in der Bevölkerung hohes Vertrauen

Auf Ärztinnen und Ärzte ist Verlass: Das glauben die meisten Bürger in Deutschland. Nur die Polizei genießt laut einer Forsa-Umfrage gleich großes Vertrauen. Weit hinten im Institutionen-Ranking: die Regierung.

Veröffentlicht:
Grund zur Freude für Ärztinnen und Ärzte: 81 Prozent der Bürger sagen, dass sie großes Vertrauen in die Mediziner haben.

Grund zur Freude für Ärztinnen und Ärzte: 81 Prozent der Bürger sagen, dass sie großes Vertrauen in die Mediziner haben.

© Nadia L/peopleimages.com / stock.adobe.com

Berlin. Ärzten und der Polizei vertrauen die Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge am stärksten, sozialen Medien und Werbeagenturen am wenigsten. Das geht aus dem regelmäßig erhobenen „Institutionen-Ranking“ hervor, einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von „Stern“, RTL und ntv. Dafür wurde für 36 Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft abgefragt, ob die Bürger großes Vertrauen in sie haben.

An der Spitze liegen demnach unverändert die Ärzte (81 Prozent), die Polizei (81 Prozent) und die Universitäten (73 Prozent). Dahinter kommen mit gegenüber dem Vorjahr verbesserten Werten das Bundesverfassungsgericht (74 Prozent, plus vier Punkte) und die Gerichte allgemein (71 Prozent, plus drei Punkte). Den stärksten Zuwachs verzeichnet mit sieben Prozentpunkten die Bundeswehr, der 53 Prozent großes Vertrauen schenken.

Nur 20 Prozent vertrauen dem Kanzler

Zum ersten Mal erhoben wurde das Ansehen der sozialen Medien, die zusammen mit den Werbeagenturen auf dem letzten Platz des Rankings landen. Zu ihnen haben jeweils nur drei Prozent der Deutschen großes Vertrauen. Besser schneiden die übrigen Medien ab: Radio 50 Prozent, Presse 41 Prozent und Fernsehen 27 Prozent.

Den zentralen politischen Institutionen auf Bundesebene wird laut Umfrage im Vergleich zum Vorjahr weniger Vertrauen entgegengebracht. Zum Bundeskanzler haben nur 20 Prozent großes Vertrauen (minus 13 Punkte). Genauso groß ist der Ansehensverlust der Bundesregierung insgesamt, die auf 21 Prozent kommt. Auch das Vertrauen in den Bundestag sinkt um fünf Punkte auf 32 Prozent. Den politischen Parteien vertrauen 13 Prozent - ein Rückgang um vier Prozentpunkte. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

ARE in Grafiken

Inzidenzen von Corona und Influenza steigen

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

© HL

Herbstsymposium der Paul-Martini-Stiftung

Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie

Praxisübernahme

Wie es einer Kollegin nach dem ersten Jahr der Niederlassung geht

Kein Mythos, aber Relevanz unklar

Wird die virale Sepsis zu schnell diagnostiziert?

Lesetipps
Zwei MFA stehen nebeneinander und blicken direkt in die Kamera.

© Robert Kneschke / stock.adobe.com

Wettbewerb um MFA & Co

Mit guten Arbeitsbedingungen raus aus der Engpass-Falle bei MFA

Sie kommt relativ oft vor, wird aber oft übersehen: die kardiale autonome diabetische Neuropathie.

© Aleksandra Kuzmina / stock.adobe.com

Kardiale autonome diabetische Neuropathie

Das neuropathische Herz – ein Risiko

Eine Hand fängt 500-Euro-Geldscheine auf, die durch die Luft wirbeln.

© vegefox.com / stock.adobe.com

Vermögensforscher im Interview

Welche Eigenschaften helfen, reich zu werden