Proteste auf dem Maidan

"Ärzte waren bereit, unter Beschuss zu stehen"

Bei den Protesten auf dem Maidan in Kiew gerieten auch Ärzte in die Schusslinie. Viele kämpfen noch immer mit den traumatischen Erlebnissen, berichtet der ukrainische Ärzteverbands-Präsident Dr. Oleg Musii. Im exklusiven Video-Interview erklärt er, wie die Versorgung vor Ort organisiert wurde und was dies nun für Folgen hat.

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Veröffentlicht: 13.05.2015 © Springer Medizin

FRANKFURT/MAIN. Die Ukraine-Krise, die im vergangenen Jahr auch unter Ärzten viele Opfer forderte, beschäftigt ganz Europa. Auch diejenigen, die Verwundete auf dem Maidan Platz in Kiew versorgt haben, leiden immer noch unter der traumatischen Erfahrung.

Das berichtet Dr. Oleg Musii, ehemaliger ukrainischer Gesundheitsminister und heute Präsident des ukrainischen Ärzteverbandes, im exklusiven Video-Interview mit der "Ärzte Zeitung" (siehe oben). Wie wurde die Versorgung vor Ort organisiert?

Vor allem freiwillig, sagt Musii. Stundenweise wechselten sich Hausärzte, Radiologen und andere ab. Manche standen direkt an der Front, andere blieben im Hintergrund.

Nun will Musii eine ärztliche Selbstverwaltung nach Vorbild der Bundesärztekammer (BÄK) in der Ukraine aufbauen. Denn nur das, verschaffe Ärzten Freiheit, sagt er im Interview. Hierzu steht er mit BÄK-Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery in engem Austausch. (mh/jvb)

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