Kommentar zum Nobelpreis 2018

Bessere Überlebenschance

Von Wolfgang  van den Bergh Veröffentlicht:

James Allison und Tasuku Honjo sind die Gewinner des Medizin-Nobelpreises 2018 – und sie sind keine Unbekannten in der internationalen Szene. Der Amerikaner und der Japaner erhalten den Preis für ihre Forschungen zu neuen Krebstherapien. Dahinter steckt die Immuntherapie mit Antikörpern. Dafür haben Allison und sein Kollege Carl June bereits 2015 den Paul Ehrlich- und Ludwig-Darmstaedter-Preis erhalten. Ein Jahr später bekam der Japaner Honjo den Kyoto-Preis für die Erforschung effektiverer Krebsimmuntherapien.

Die Immuntherapie bietet große Chancen und dennoch stellen sich immer wieder neue Fragen, warum nicht alle Patienten gleichermaßen von der Therapie profitieren. Fakt ist, das Potenzial der Immuntherapie ist so groß, dass sie neben anderen Verfahren in der Onkologie wie der Kombinationstherapie ihren festen Platz gefunden hat.

Aktuell sind europaweit fünf Krebsmedikamente aus der Gruppe der sogenannten Checkpoint-Inhibitoren zugelassen: unter anderem beim Melanom, beim NSCLC-Lungenkrebs und beim Hodgkin-Lymphom. Weiter werden folgen, davon ist auszugehen.

Übrigens: Vor Jahren gestand Allison seine zweite große Leidenschaft neben der Medizin: die Musik und seine Band "The Checkpointers". . .

Lesen Sie dazu auch: Checkpoint-Blockade bei Krebs erklärt: Wofür der Medizin-Nobelpreis vergeben wurde

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