Sterbefallzahlen

Bundesstatistiker: Immer noch leichte Übersterblichkeit

Nach Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes sind in der 20. Kalenderwoche zwei Prozent mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre.

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Wiesbaden. Auch in der 20. Kalenderwoche dieses Jahres lagen die Sterbefallzahlen über dem Durchschnitt der Vorjahre. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. So starben in der Woche vom 17. bis zum 23. Mai 17 .283 Menschen. Das waren zwei Prozent oder 313 Tote mehr als im Vergleichszeitraum der Jahre 2017 bis 2020.

Im Vergleich zur Vorwoche ist die Zahl der Sterbefälle allerdings zurückgegangen. In der 19. Kalenderwoche sind 18 .340 Menschen gestorben – sechs Prozent mehr als im Durchschnitt der vier Vorjahre.

Überdurchschnittlich nach oben gegangen sind die Sterbefallzahlen in den ostdeutschen Bundesländern. Im Ländervergleich liegen allerdings nur Daten bis einschließlich der 17. Kalenderwoche vor. In dieser Woche lagen zwar 13 der 16 Bundesländer über dem Durchschnitt der Vorjahre. Die größten Steigerungen verzeichneten jedoch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Analt mit jeweils plus 19 Prozent und Thüringen mit einem Zuwachs von 18 Prozent.

Auf den ganzen Monat April bezogen lagen die Sterbefallzahlen in den fünf ostdeutschen Bundesländern Thüringen (+18 %), Sachsen-Anhalt (+14 %e), Sachsen (+10 %), Brandenburg (+9 %) und Mecklenburg-Vorpommern (+8 %) am deutlichsten über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020. Sechs Prozent weniger Sterbefälle wurden dagegen in Hamburg und im Saarland registriert. (chb)

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