TK-Umfrage

Corona stresst die Menschen

Den fehlenden Kontakt zur Familie und Freunden empfinden vier von fünf Bundesbürgern als große Belastung. Das ergab eine Umfrage der Techniker Krankenkasse.

Veröffentlicht:
Jeder zweite Befragte fühlte sich durch Corona gestresst.

Jeder zweite Befragte fühlte sich durch Corona gestresst.

© kieferpix / stock.adobe.com

Hamburg. Angst vor Ansteckung, Social Distancing, Kurzarbeit: In den letzten Monaten haben die Folgen der Pandemie viele Menschen psychisch belastet.

Laut einer Forsa-Umfrage unter 1000 Bürgern im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) fühlt sich jeder zweite durch Corona gestresst. 80 Prozent gaben an, dass ihnen der fehlende Kontakt zur Familie und Freunden zusetzt.

Mehr als jeder Zweite (57 Prozent) fürchtet, dass sich ein Angehöriger mit Corona anstecken könnte. Kita- und Schulschließungen sind ebenfalls ein großer Belastungsfaktor. Das meinten 56 Prozent der Befragten.

Dass die Wirtschaft zusammenbrechen könnte, bereitet laut Umfrage, die zwischen dem 13. und 26. Mai durchgeführt wurde, jedem Zweiten Kopfzerbrechen. 38 Prozent beklagten, dass ihre Arbeit während der Pandemie stressiger geworden ist. Etwa jeder Fünfte kämpft laut Umfrage mit Einsamkeit oder Langeweile.

Ältere sind gelassener

Bei dem Stressempfinden spielt offenbar auch das Alter eine Rolle: Während rund 40 Prozent der unter 60-Jährigen angaben, starke Probleme mit der Situation zu haben, sieht das bei den über 60-Jährigen deutlich entspannter aus: Obwohl zur Risikogruppe gehörig, fühlen sich nur 27 Prozent oder knapp jeder Dritte von den Corona-Einschränkungen belastet.

Arbeit, Kinderbetreuung, Homeschooling und Homeoffice – Eltern leiden mehr unter den Folgen der Pandemie als Kinderlose. Dabei gaben 57 Prozent der Frauen an, in der aktuellen Situation gestresster zu sein, bei Männern meinten dies 42 Prozent.

Mit dem Lockdown haben viele Videochats genutzt, um mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben. Da die Freizeitmöglichkeiten eingeschränkt waren, nutzten viele die Zeit, um Papierkram zu erledigen, den Garten auf Vordermann zu bringen oder den Keller aufzuräumen. (ato)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Porträt

Der Onkologe und sein Apfel-Cider

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Der hypogonadale Patient in der Hausarztpraxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
Abb. 2: AIOLOS-Studie: Therapieabbrüche nach Gründen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [3]

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

Ofatumumab: Wachsende Evidenz stützt frühe hochwirksame Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Abb. 1: Alle Kinder hatten B-Zell-Werte im altersspezifischen Normbereich

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5]

MS-Therapie in Schwangerschaft und Stillzeit

Ocrelizumab: einfache und flexible Therapie in jeder Lebensphase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Langzeitkohorte

Arzneimittel-Fehlverordnungen steigern wohl Sterblichkeit im Alter

Lesetipps
Das Wasser eines Aquariums kann mit ungewöhnlichen Erregern besiedelt sein. Dass dies der Grund für die chronische Wunde eines Patienten war, wurde erst klar, als der Patient von seinem Hobby berichtete.

© Mircea Costina / stock.adobe.com

Kasuistik

Die Dermatitis, die aus dem Wasser kam

Stethoskop auf Geldmünzen

© oppoh / stock.adobe.com / Generated by AI

EBM-Abrechnung 2026

Vorhaltepauschale 2.0: Bei 10 Kriterien ist für jeden was dabei

Patientin mit Gichtproblemen an ihren Händen und ihren Fingern.

© doucefleur / stock.adobe.com

S3-Leitlinie

Gicht: Das ist bei der medikamentösen Harnsäuresenkung wichtig