Das Leben, eingefangen in großartigen Bildern

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Als das US-Magazin "Life" 1965 Lennart Nilssons Fotografien eines Embryos im Mutterleib publizierte, verkaufte sich diese Ausgabe innerhalb weniger Tage acht Millionen Mal.

Kurz darauf erschien Nilssons Bildband "Ein Kind entsteht", der bis heute in stetig aktualisierter Auflage millionenfach über den Ladentisch gegangen ist.

Der schwedische Wissenschaftsfotograf Lennart Nilsson hat sich nie auf seinen Erfolgen ausgeruht, sondern ist - unermüdlich und leidenschaftlich weiterforschend - mit seiner elektronenmikroskopischen Kamera bis zu den kleinsten Bestandteilen des Körpers vorgedrungen: Sein neuer Bildband "Leben" zeigt brillante Makroaufnahmen von Muskelfasern, Chromosomen und Hormonen, aber auch von Knochen, Haaren, Zähnen und Organen wie Herz, Niere, Leber und Lunge.

Ebenso werden die Empfängnis und die embryonale Entwicklung in gewohnt großartigen Bildern eingefangen. Erst kürzlich entstanden und weitgehend unveröffentlicht sind Nilssons Aufnahmen von Luftpartikeln, Krebszellen und Viren.

Seit vielen Jahren arbeitet Nilsson, der 1922 in der Nähe der schwedischen Hauptstadt geboren wurde, am Karolinska Institut in Stockholm, wo ihm das leistungsfähigste Rasterelektronenmikroskop der Welt zur Verfügung steht. Dieses Mikroskop vergrößert Details mehr als hunderttausendfach und gibt sie gestochen scharf dreidimensional wieder. (ag)

Lennart Nilsson: Leben. Knesebeck Verlag. München 2006. 304 Seiten. Mit 166 farbigen Abbildungen. 39,95 Euro.

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