Das Projekt Freizügigkeit wird Realität

Europa, im Frühjahr 1989. Die zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stehen kurz vor der Vollendung eines der wichtigsten Ziele der Gemeinschaft: die Verwirklichung der Freizügigkeit.

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Bürger der EU-Mitgliedsstaaten sollen ohne staatliche Hindernisse am Ort ihrer Wahl leben und arbeiten dürfen.

Mit Blick auf die ab dem 1. Januar 1993 in Kraft tretende Freizügigkeit haben sieben führende Medizin-Fachzeitschriften, darunter die "Ärzte Zeitung" eine Umfrage unter insgesamt 1100 niedergelassenen Ärzten organisiert, um zu erfahren, welche Auswirkungen die EU-weite Niederlassungsfreiheit haben wird.

Erstaunlich ist, dass die deutschen Ärzte - trotz befürchteter Medizinerschwemme - die Freizügigkeit überwiegend begrüßen. 70 Prozent rechnen damit, dass die Zahl von Kollegen aus dem EU-Ausland steigen wird.

Als Land der ersten Wahl gilt für die deutschen Ärzte Frankreich, es folgen Italien und Spanien.

Tatsächlich läuft es anders: Großbritannien, das chronisch unter Ärztemangel leidet und deshalb verlockende Konditionen bietet, wird bei jüngeren deutschen Ärzten der wichtigste EU-Auslandsarbeitsmarkt.

Nicht einmal ein Jahr später soll die europäische Freizügigkeit eine völlig neue Dimension bekommen: Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs wird die bis dahin auf Westeuropa beschränkte Freiheit für alle Europäer Realität. (HL)

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