Deutsche Hilfe für Ärzte auf Sri Lanka

NEU-ISENBURG (Smi). Ein dreiviertel Jahr nach der verheerenden Tsunami-Katastrophe in Südostasien hat das Klinikum in Weiden in der Oberpfalz jetzt eine einmalige Partnerschaft mit dem Distrikt-Krankenhaus in Tangalle auf Sri Lanka gestartet. Langfristiges Ziel ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

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Vor dem 26. Dezember 2004 war das 10 000 Einwohner große Dorf Tangalle eine idyllische Touristenoase mit malerischem Fischerhafen und palmengesäumtem Strand. Die Flutwelle riß 4500 Einwohner in den Tod und zerstörte die Idylle in Sekunden. Seither sind die Überlebenden in Tangalle auf fremde Hilfe angewiesen und werden dies noch, so die GTZ, über Jahre sein.

Hier setzt die Hilfe der Ärzte und Krankenschwestern des Klinikums Weiden an. Ihr Know-how wollen sie den 16 Ärzten und 35 Schwestern des Distrik-Krankenhauses von Tangalle auch langfristig zur Verfügung stellen. Das 152-Betten-Haus betreut täglich etwa 50 Patienten stationär und darüber hinaus pro Tag 200 bis 400 Patienten ambulant.

Bereits im März dieses Jahres ist eine Delegation deutscher Ärzte und Pfleger nach Sri Lanka gereist, um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Sie stellten fest, daß viele der Einwohner das District Hospital mieden und lieber entfernte Kliniken aufsuchten. Grund waren die schlechte medizinische Versorgung und die mangelnden hygienischen Verhältnisse in Tangalle.

Inzwischen sind die Umbaumaßnahmen in vollem Gang. Mit Hilfe der deutschen Kollegen soll auch endlich eine Wäscherei gebaut werden, da die Bettwäsche bislang mangels Waschmaschine nach Gebrauch weggeworfen werden mußte.

Weitere Infos im Internet unter www.tsunamihilfe-weiden.org

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