Kommentar – Verfolgte jüdische Ärzte im NS-Regime

Die Erinnerung wach zu halten ist wichtig

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

„... dokumentieren, damit wir nie vergessen“. Das ist eine Form, wenn man Geschehenes nicht begreifen kann. Worte, die BÄK-Präsident Frank-Ulrich Montgomery 2012 bei der Eröffnung des Ärztetages in Nürnberg wählte. Er erinnerte an das Schicksal jüdischer Ärzte, denen die Approbation entzogen worden war – 8000 waren davon betroffen.

Heute erinnert eine Gedenktafel an die jüdischen Ärzte an der Stelle, an der sich Vertreter der verfassten Ärzteschaft die Klinke in die Hand geben, am Herbert-Levin-Platz, dem Sitz von KBV und Bundesärztekammer.

Die Erinnerung wach zu halten ist wichtig – auch mit Hilfe von Forschung. Dazu dient das Projekt am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, das die Geschichte der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands zwischen 33 und 45 untersuchen soll.

Zu spät? Ich finde nicht: Ärztliche Berufsverbände und Fachgesellschaften lässt die Zeit nicht los, das zeigte nicht zuletzt eine große Ausstellung beim Internistenkongress 2015. Das Gedenken heute ist ein weiteres starkes Signal.

Lesen Sie dazu auch: Gedenkstein eingeweiht: In Erinnerung an verfolgte jüdische Ärzte im NS-Regime

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung