Doping: IOC nachlässig bei Nachtests der Athen-Proben?

LONDON (dpa). IOC-Spitzenfunktionär Dick Pound hat die Nachlässigkeit der Ringe-Organisation beim Umgang mit den eingefrorenen Dopingproben von Athen 2004 kritisiert.

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"Die eingefrorenen Proben sollten abschreckende Wirkung haben, aber wenn wir sie nicht untersuchen, haben sich auch keine abschreckende Wirkung", sagte Pound, von 1999 bis 2007 Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), am Mittwoch.

Erst auf Druck der Medien hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) kurz vor Fristende doch noch Nachuntersuchungen der einbehaltenen Proben von 2004 durchgeführt.

Mindestens fünf davon sollen positiv sein. Gegenwärtig werden die B-Proben analysiert. Erst nach dem Ende der London-Spiele ist mit den Ergebnissen zu rechnen.

"Wenn wir unsere Null-Toleranz-Politik wirklich leben wollen, sollten wir in Zukunft die Tests auch untersuchen", erklärte Pound.

Die Medizinische Kommission im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) hatte Mitte April angekündigt, einige der knapp 3000 Kontrollen von Athen mit neuen Nachweismethoden noch einmal analysieren zu lassen.

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