Ein Babytausch und seine fatalen Folgen

In kaum einem anderen westeuropäischen Land sind die Chancen von Kindern so abhängig von der Herkunft wie in Deutschland - ein ARD-Spielfilm widmet sich diesem Thema.

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Die Protagonisten beim Drehstart des ARD-Dramas "Das geteilte Glück".

Die Protagonisten beim Drehstart des ARD-Dramas "Das geteilte Glück".

© dpa

BERLIN (dpa). Zwei Mütter, ein Kreißsaal: Nicole Wagner (Petra Schmidt-Schaller) und Britta Callenberg (Ulrike Grote) bringen innerhalb von fünf Minuten ihre beiden Babys zur Welt.

Bei Nicoles kleinem Jungen stellen sich kurz nach der Geburt Probleme ein. Ihm ist Fruchtwasser in die Atemwege gelaufen, es muss abgesaugt werden. Das Baby wird kurzerhand im Behandlungszimmer neben ein anderes gelegt - und schon passiert der schicksalhafte Fehler.

"Was war noch das Baby der Wagners?", fragt die Krankenschwester. "Das da", meint der Arzt und zeigt auf das falsche. Die Wagners bekommen den Sohn der Callenbergs, die Callenbergs den der Wagners. "Das geteilte Glück" heißt das ARD-Drama mit komödiantischem Unterton, das an diesem Mittwoch (20.15 Uhr) zu sehen ist.

Das ganze Unglück wäre nicht weiter aufgefallen, wenn nicht Dennis‘ Vater Grille (Rüdiger Klink) nach einer Vergiftung seinem inzwischen neunjährigen Sohn mit seinem eigenen Blut hätte weiterhelfen wollen.

Die Blutgruppen, so stellt sich im Krankenhaus heraus, sind nicht kompatibel - das Gleiche gilt auch für Mutter Nicole. Die beiden setzen die Krankenschwester unter Druck.

Die findet heraus: Es muss eine Verwechslung vorliegen. Das ist der Punkt, an dem die Story spannend wird. Die Familien Wagner und Callenberg treten miteinander in Kontakt - und das hat Folgen.

Nach Aussage von Drehbuchautor Stefan Dähnert bot sich mit dem Film, "die großartige Chance, etwas über ungleiche Lebensbedingungen von Kindern in Deutschland zu erzählen". In keinem anderen westeuropäischen Land seien die Chancen von Kindern so abhängig von der Herkunft wie in Deutschland.

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