Ein neues Lächeln ist wie ein neues Leben

FRANKFURT/MAIN (Smi). Kindern ein Lächeln zu schenken - mit diesem Ziel ist die Hilfsorganisation "Ärzte der Welt" seit Jahren in Kambodscha tätig. Am vergangenen Wochenende hat die Organisation erneut ein Spezialistenteam auf den Weg geschickt, um Kinder mit Missbildungen im Gesicht ohne Entgelt zu operieren.

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Kriegsverletzungen, Verbrennungen, Tumore, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten - die Ursachen für ein entstelltes Gesicht sind vielfältig, die Folgen immer gleich: Betroffene Kinder werden meist von der Gesellschaft ausgegrenzt und ihrer Zukunftschancen beraubt. Daher entsenden die "Ärzte der Welt" seit dem Jahr 2000 regelmäßig ehrenamtlich tätige Chirurgen und medizinisches Fachpersonal nach Kambodscha, um entstellte Kinder kostenfrei zu operieren.

Die Schlange vor der Klinik ist lang.

In zwei bis vier Einsätzen pro Jahr versorgen die Spezialisten etwa 150 bis 200 Patienten, denen sie buchstäblich ein neues Lächeln ins Gesicht zaubern. Am Wochenende sind die Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen Dr. Katja Schwenzer-Zimmerer und Dr. Babett Williger sowie der Neurochirurg Dr. Stephan Zimmerer, der Anästhesist Dr. Arno Mutschler und die OP-Schwester Martha Siebold für "Ärzte der Welt" nach Kambodscha geflogen. Zuvor wurde die Bevölkerung der Provinz Kampong Cham, in der etwa 1,6 Millionen Menschen leben, durch Aufrufe im Radio über die Aktion Lächeln informiert. Vor der Klinik in Kampong Cham bildeten sich daraufhin lange Schlangen.

Alle Patienten wurden zunächst danach untersucht, ob bei ihnen eine Operation in Frage kommt. Leider könne nicht jedem geholfen werden, so Dr. Hilke Schneider, Projektkoordinatorin der Aktion Lächeln. "Die Dauer von zwei Wochen pro Einsatz ist eine sehr kurze Zeit."

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