Anti-Doping-Gesetz

Entwurf sieht harte Strafen für Doping vor

Spitzensportler, die beim Doping erwischt werden, müssen künftig mit bis zu drei Jahren Haft rechnen. Ärzten und Hintermännern drohen noch härtere Strafen.

Veröffentlicht:

BERLIN. Den Gesetzesentwurf wollen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Justizminister Heiko Maas (SPD) am Mittwoch in Berlin vorstellen. Das Gesetz, das auch den Besitz von Doping-Mitteln unter Strafe stellt, soll nach dem Willen der Bundesregierung "zur Erhaltung der Integrität des Sports" beitragen.

Doping-Ärzten drohen bis zu zehn Jahre

Doping-Ärzten und anderen Hintermännern drohen danach noch härtere Strafen als den Athleten. Der Gesetzentwurf sieht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren vor, wenn jemand "die Gesundheit einer großen Zahl von Menschen gefährdet".

Das Gleiche gilt, falls durch das Doping schwere gesundheitliche Schäden riskiert werden oder gar der Tod des Sportlers. Strafverschärfend wirkt sich außerdem aus, wenn der Sportler minderjährig ist.

Die Befugnisse der Sportgerichtsbarkeit, die Sportler bei Dopingverdacht für Wettkämpfe sperren kann, werden durch das Gesetz nicht angetastet. Der Gesetzentwurf soll voraussichtlich im kommenden April vom Kabinett verabschiedet werden.

Wettbetrug und Manipulation von Sportwettkämpfen - zwei Punkte, die besonders für den Fußball wichtig sind - werden in diesem Gesetz nicht geregelt. (dpa)

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Springer Medizin Gala

Preisträger des Springer Medizin Charity Awards feierlich gekürt

Lesetipps
Nahm den Galenus-von-Pergamon-Preis 2025 in der Kategorie Primary Care entgegen: Dr. Joachim Kienhöfer (2.v.l.) von Novo Nordisk. Überreicht wurde er von Professorin Marianne Dieterich (Mitte) und Dr. Marcus Pleyer (r.). Moderiert wurde von Yve Fehring (l.) und Matthias Gabriel (2.v.r.).

© Marc-Steffen Unger

Diabetes mellitus

Galenus-Preis 2025: Awiqli® gewinnt in der Kategorie Primary Care

Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2025 in der Kategorie Specialist Care: Elahere von AbbVie. (V.l.n.r.:) Dr. Marcus Pleyer, Staatssekretär; Moderatorin Yve Fehring; Viviane Petermann, Business Unit Director Onkologie bei AbbVie; Jury-Präsidentin Professorin Marianne Dieterich, Matthias Gabriel, Ärzte Zeitung.

© Marc-Steffen Unger

Platinresistentes, high-grade seröses Ovarialkarzinom (OCa)

Galenus-Preis 2025: Elahere® gewinnt in der Kategorie Specialist Care