Erste Video-Apotheke in einer Klinik

Über mangelndes Interesse kann sich der Anbieter des Video-Terminals "CoBox" nicht beklagen.

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ROTENBURG (cw). Nachdem Ende März im hessischen Marburg die erste Video-Apotheke in einem MVZ eröffnet wurde, folgt kommenden Dienstag die offizielle Inbetriebnahme der ersten Video-Apotheke in einem Klinik-Komplex. Im Herz- und Kreislaufzentrum in Rotenburg an der Fulda hat sich Apotheker Christian Hangen einen Platz für eine Video-Kabine gesichert. In dem Zentrum sind 65 Fachärzte und sechs Fachkliniken ansässig. Patienten werden ambulant und stationär versorgt. Zielgruppe der Video-Apotheke aus dem Hause des Erfinders, der CoBox AG, sind die Mitarbeiter des Zentrums und die ambulanten Patienten. Betreiber Hangen ist Inhaber der im sechs Kilometer entfernten Alheim ansässigen Alheimer Apotheke sowie der Sonnen -Apotheke in Niederaula.

Die Neueröffnung wird die Diskussion über Präsenz-Technologien für Apotheken weiter befeuern. Politisch werden die Weichen für solche Einrichtungen gerade gestellt, denn in den laufenden Beratungen zur Novellierung der Apothekenbetriebsordnung sind sie ein Punkt, den das Gesundheitsministerium zu regeln wünscht. Bislang sind die Bedingungen für Einrichtung und Betrieb der Boxen Sache der Aufsichtsbehörden.

Standespolitiker der Apothekerschaft haben sich schon mehrfach vehement gegen Video-Apotheken ausgesprochen. Doch im Bundesgesundheitsministerium beißen Sie damit derzeit auf Granit. So ließ das BMG kürzlich nicht nur durchblicken, dass es Terminals wie die "CoBox" vor allem als Wettbewerbsinstrument für expansiv denkende Apotheker versteht. Mehr noch: Genau diesen Sachverhalt zu akzeptieren ist das Rösler-Ressort offenkundig auch bereit.

Lesen Sie dazu auch: Ministerium hält an Video-Apotheken fest

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