Frauenministerin rettet Frauenturm

KÖLN/BERLIN (dpa). Alice Schwarzer muss nicht länger um ihr Feminismus-Archiv bangen.

Veröffentlicht:

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) unterstützt den FrauenMediaTurm in Köln in den nächsten vier Jahren mit jährlich 150.000 Euro. Die rot-grüne Landesregierung hatte die Mittel zuvor zusammengestrichen.

"Ich mache das aus Freude und Überzeugung", teilte Schröder in Berlin mit. Die Zeugnisse der feministischen Bewegung müssten erhalten bleiben.

Die NRW-Regierung hatte die Fördermittel für das Archiv von 210.000 auf 70.000 Euro jährlich gekürzt. Schwarzer hatte dies als "Todesstoß" für die Einrichtung bezeichnet.

In der Vergangenheit hatte Schwarzer kaum ein gutes Haar an Ministerin Schröder gelassen. Nach distanzierenden Äußerungen Schröders zum Feminismus der 70er Jahre hatte Schwarzer ihr in einem Offenen Brief geschrieben.

Schwarzer: "Was immer die Motive der Kanzlerin gewesen sein mögen, ausgerechnet Sie zur Frauen- und Familienministerin zu ernennen - die Kompetenz und Empathie für Frauen kann es nicht gewesen sein."

Schröder teilte nun mit, man müsse nicht in allen Punkten übereinstimmen, um den Nutzen des Archivs zu erkennen./p>

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stellungnahme zum Medizinforschungsgesetz

Bundesrat lehnt vertrauliche Erstattungsbeträge ab

Fortschritte in der HIV-Impfstoffforschung

B-Zellen im Fokus der HIV-Immunisierung

Lesetipps