Gewürznelken-Baum ist Heilpflanze des Jahres 2010

Die Gewürznelke steht im Ruf, bei vielen gesundheitlichen Beschwerden gute Dienste zu leisten.

Von Ursula Armstrong Veröffentlicht:
Blütenknospen: Gewürznelken werden auch auf Sansibar angebaut.

Blütenknospen: Gewürznelken werden auch auf Sansibar angebaut.

© Foto: ug

CHEMNITZ. Der Gewürznelken-Baum (Syzygium aromaticum) ist Heilpflanze des Jahres 2010. Gewürznelken wirken schmerzstillend, entzündungshemmend, antibakteriell, verdauungsfördernd und stark belebend, begründete der "Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hoheneim, genannt Paracelsus" (NHV Theophrastus) diese Wahl.

Gewürznelken werden in Schulmedizin und Komplementärmedizin verwendet. Am bekanntesten ist wohl der Einsatz in der Zahnmedizin: Nelkenöl hilft bei Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen und ist ein beliebtes Mittel zur Mundpflege. Der exotischen Heilpflanze werden aber auch appetitanregende, blähungstreibende, krampflösende und verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Außerdem kann sie als unterstützendes Mittel bei Diabetes und bei rheumatischen Erkrankungen hilfreich sein.

Auf eine richtige, vorsichtige Dosierung sollte man aber auch bei dem ätherischen Gewürznelkenöl achten, denn es kann haut- und schleimhautreizend sein, erinnert der Verein. Deshalb darf es nur verdünnt angewendet werden. Auch in der Schwangerschaft sollte das Nelkenöl nicht verwendet werden.

Der etwa 15 Meter hohe immergrüne Nelkenbaum stammt ursprünglich von den Molukken, den Gewürzinseln, in Indonesien. Heute werden Gewürznelken auch etwa auf Sansibar und Madagaskar angebaut. Alle Teile des Baumes enthalten ätherisches Öl. Geerntet werden aber hauptsächlich die noch ungeöffneten Blütenknospen, da sie den höchsten Gehalt an Wirkstoffen besitzen. Sie werden getrocknet und als Gewürz verwendet. Für die Medizin sind Extrakte und das durch Destillation aus Blütenknospen oder Blättern gewonnene ätherische Öl von Bedeutung.

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