Miterfinder des beschichteten Ballonkatheters

Herzspezialist Bruno Scheller erhält internationale Auszeichnung

Mit dem internationalen Exzellenz-Preis für klinische Forschung ist Professor Bruno Scheller ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurde seine Arbeit am beschichteten Ballonkatheter.

Veröffentlicht:
Professor Bruno Scheller

Professor Bruno Scheller

© Rüdiger Koop / Universität des Saarlandes

Saarbrücken. Für die Mitentwicklung des mit Medikamenten beschichteten Ballonkatheters hat der Kardiologe Professor Bruno Scheller von der Universität des Saarlandes den internationalen Exzellenz-Preis für klinische Forschung „Clinical Research Excellence Award“ erhalten. Verliehen wurde ihm die Auszeichnung bei den „Global Cardiovascular Awards“ in London.

Der Ballonkatheter, den Scheller zusammen mit dem inzwischen emeritierten Professor für experimentelle Radiologie Ulrich Speck von der Berliner Charité, entwickelte, gehört heute zu den anerkanntesten und wirksamsten Therapien bei verengten Blutgefäßen. Scheller sei führend bei der Erforschung gewesen und gelte nach wie vor als „Wegbereiter für einen Ansatz, der sich in Herzkatheterlaboren auf der ganzen Welt immer mehr durchsetzt“, sagte Will Date, Herausgeber der Zeitschrift „Cardiovascular News“, bei der Preisverleihung.

Lesen sie auch

Bruno Scheller, Professor für Klinische und Experimentelle Interventionelle Kardiologie an der Saarländischen Universität, leitet das Herzkatheterlabor am Universitätsklinikum in Homburg und wurde bereits vielfach ausgezeichnet. 2021 verlieh ihm die europäische Fachgesellschaft für Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie ihren „Exzellenz- und Innovations-Preis“.

Der Herzspezialist arbeitet mit seiner Arbeitsgruppe daran, die beschichteten Ballonkatheter weiter zu verbessern. Auch forscht er an Verfahren, um kleinste Risse in der inneren Gefäßschicht zu vermeiden, die bei der herkömmlichen Behandlung mit Ballonkathetern auftreten können.

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hatte Bruno Schellers Professur bis Ende Oktober 2017 für zehn Jahre mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro gefördert. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
SCD-PROTECT-Studie-- Frühe Phase nach Diagnose einer Herzinsuffizienz – deutlich höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als in der chronischen Phase.

© Zoll CMS

SCD-Schutz in früher HF-Phase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Abb. 1: Risikoreduktion durch Bempedoinsäure gegenüber Placebo in der CLEAR-Outcomes-Studie für den primären 4-Komponenten-Endpunkt (A) und den sekundären 3-Komponenten-Endpunkt (B) stratifiziert nach Diabetes-Status

© Springer Medizin Verlag

Diabetes mellitus

Bempedoinsäure: Benefit für Hochrisiko-Kollektive

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Kardiologie und Hausärzteschaft im Dialog

© Springer Medizin Verlag

Kardiologie und Hausärzteschaft im Dialog

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Puren Pharma GmbH & Co. KG, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Der positive Jahresrückblick

Diese guten Nachrichten gab es 2025 im Gesundheitswesen

Lesetipps
Eine Person hält drei Figuren in den Händen

© Suriyo/stock.adobe.com

Man kann nicht nicht führen

Mitarbeiterführung in der Arztpraxis: Tipps für Praxisinhaber

Frau telefoniert

© Matthias Balk / picture alliance

Kontakt mit Patienten

Arztpraxis ohne Telefon: Kann das funktionieren?