Tour de France

Ist die Zeit der harten Drogen vorbei"?

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ANGERS. Die Tour de France 2016 ist gestartet und die systematischen Doping-Praktiken eines Lance Armstrong scheinen Lichtjahre zurückzuliegen. Sogar Anti-Doping-Experte Professor Fritz Sörgel bescheinigt der Branche jetzt eine gewisse Läuterung.

"Die Zeit der harten Drogen ist vielleicht vorbei", sagt der Pharmakologe. In der Leistungsoptimierung gehe es seiner Meinung nach im Moment darum, "sich mit vielen legalen, oft auch fragwürdigen Mitteln an die Grenze zum Verbotenen heranzuarbeiten."

Bis auf einige kleine Ausschläge in den vergangenen Jahren präsentierte sich die Tour de France dopingfrei. Der Radsport-Weltverband UCI ist seit zweieinhalb Jahren unter der neuen Führung des Briten Brian Cookson bei seinen Aufräumarbeiten offensichtlich erfolgreich.

Doch die Skepsis bleibt. "Sicher ist auch der Radsport eine Dopingsportart. Es kann nicht sein, dass so lange solche Leistungen in solcher Konstanz erbracht werden. Die Tour macht alles dafür, dass es sauberer wird, und es tut dieser schönen Sportart auch gut", erklärt Sörgel, der das Institut für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg leitet.

Im vergangenen Jahr wurden bei der Tour über 600 Doping-Analysen vorgenommen. (dpa)

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