Kam das Eier-Gift aus dem Boden?

VELEN/RECKLINGHAUSEN (dpa). Die Polychlorierten Biphenyle (PCB) in Eiern aus dem Münsterland stammen wahrscheinlich aus dem Boden des Hühnerhofs.

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In allen Proben seien erhöhte Werte der Giftstoffe entdeckt worden, teilte das Landesumweltamt (LANUV) in Recklinghausen mit. Vor allem ein überdachter Freilaufbereich neben dem Stall sei "deutlich belastet" gewesen.

Die PCB waren Mitte Mai in Eiern der konventionellen Freilandhaltung gefunden worden. Dem Betrieb im münsterländischen Velen waren sie bei freiwilligen Eigenkontrollen aufgefallen. Zwei Ställe mit über 8000 Hennen sind seither gesperrt.

Jetzt soll das Gelände weiter untersucht werden. "Dann muss entschieden werden, was mit dem Boden passiert", sagte der LANUV-Sprecher. Die Produktion auf dem Hof läuft derweil weiter, die Eier gelangen aber nicht in den Handel.

"Die Hühner sind in den Ställen und kommen nicht mit dem belasteten Boden in Berührung", erläuterte der Sprecher. Nun würden so lange Eierproben genommen, bis die PCB-Belastung unter den Grenzwerten läge. Erst dann dürfe der Betrieb wieder Eier verkaufen.

Der Kreis Borken geht derzeit auch einem Hinweis nach, dass die Belastung im Boden von militärischen Anlagen in dem Gebiet aus dem Zweiten Weltkrieg rühren könnte.

Darauf war der Kreis durch einen Leserbrief in einer Lokalzeitung aufmerksam geworden. Es habe aber in der Vergangenheit keine Hinweise auf solche Belastungen gegeben.

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