Immunologie
Krebsforscher wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet
Professor Hans-Georg Rammensee forscht seit Jahren zur Spezifizität der T-Zell-Erkennung. Außerdem gilt er als Pionier der mRNA-Impfung. Dafür gab es nun den Preis der Association for Cancer Immunotherapy.
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Professor Hans-Georg Rammensee gilt als einer der Pioniere der mRNA-Impfung.
© Enderlein / CIMT
Mainz. Der Krebsforscher Professor Hans-Georg Rammensee ist in Mainz für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit seinem Team habe er internationale Pionierarbeit mit der Aufklärung der Erkennungsmechanismen der T-Zellen im menschlichen Immunsystem geleistet, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Seine Arbeit habe wesentlich zum Verständnis der Spezifität der T-Zell-Erkennung sowie zur Entwicklung und Funktion von Impfstoffen beigetragen. Dafür erhielt er nun den „Lifetime Achievement Award 2023“ der Association for Cancer Immunotherapy (CIMT).
Rammensee ist Abteilungsleiter Immunologie im Interfakultären Institut für Zellbiologie der Universität Tübingen. Mit dem von ihm entwickelten Verfahren ließen sich die von den T-Zellen erkannten Peptidantigene aus Viren und Tumorzellen genau bestimmen. Darauf aufbauend könne die Immuntherapie von Krebspatientinnen und -patienten individuell angepasst werden.
Außerdem sei er einer der Pioniere der mRNA-Impfung. Vor über 20 Jahren leget er gemeinsam mit Kollegen die wissenschaftliche Basis für ein Verfahren zur Herstellung von mRNA-Impfstoffen. (eb)