Soziologie

Kulturelle Vielfalt als große Chance

Veröffentlicht:

Kindheit wird von kulturellen Mustern geprägt. Wie können Kinderpsychotherapeuten, Kindergärtnerinnen, Erzieherinnen, Eltern … aktiv mit der kulturellen Vielfalt in unserer Gesellschaft umgehen?

Professor Heidi Keller und ihr Team haben zwei grundlegende kulturelle Muster identifiziert, die durch die sozialen Erfahrungen im ersten Lebensjahr angelegt werden und deren Kenntnis sich in der Praxis als äußerst hilfreich erwiesen haben.

Sie werden in diesem Buch gut verständlich und praxisnah aufbereitet:

"Wahrnehmen der eigenen kulturellen Brille." "Wahrnehmen der Praktiken anderer Kulturen als gleichberechtigte Lebensformen."

Was bedeutet das konkret? Die Akzeptanz unterschiedlicher kultureller Muster ist notwendige Voraussetzung für gelungene Integrationsbemühungen. Das Buch möchte dazu einen Beitrag leisten.

Keller, Heidi. Kinderalltag.1. Auflage, 2011, VIII, 169 S. 62 Abb. Geb., 29,95 Euro. ISBN 978-3-642-15302-0

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 11.09.201120:56 Uhr

Multi-Kultur

Im Kleinkindalter wird wohl noch kein Kulturbegriff entwickelt. Da werden nur gewisse Sitten und Gebräuche im Elternhaus vermittelt, die dann bestenfalls als positive oder negative Handlungs-Anweisungen gelernt werden.
Kulturvolle Lebensweise mit all seinen Ausprägungen entsteht dann erst im weiteren Jugend- Alter, wenn auch das eigene Vorstellungs- und Urteilsvermögen über die Wertigkeit menschlichen Verhaltens und Schaffens gereift ist.
Die fremden Kulturen können -wie jedermann weiß- sowie so in ihrer unverfälschten Form nur in den Herkunftsländern authentisch kennengelernt werden, und nicht etwa im kulturellen Getto unserer Stadtteile.
In einer Multi-Kulti-Gesellschaft dürfte dies -wie die Gegenwartserfahrungen zeigen- eher schwierig sein und die Begegnung mit sog. fremden Kulturen zu Konfusionen führen. Es besteht sogar nach m.E. Gefahr, daß sich der Kulturbegriff vollständig auflöst.

Fakt ist, daß inzwischen große Bevölkerungsgruppen in Deutschland nebeneinander leben, weil sie sich jeweils kulturell so fremd sind.
Da bleibt der Ruf nach Integration eher ein frommer Wunsch!
Im übrigen macht ein bißchen fremdländische Folklore oder ein paar abgewandelte Verzehrsgewohnheiten noch keinen besonderen kulturellen Zugewinn für die Authochtonen aus.
Die Entwicklung in anderen Einwanderungsländern zeigt eindeutig, daß Integration von Zugewanderten erst dann beginnen kann, wenn die aktiv Integrationswilligen auch die Staatsbürgerschaft mit allen Rechten, aber auch Pflichten, in kürzester Zeit anstreben.
Das ist in Deutschland leider seit Jahrzehnten millionenfach nicht geschehen!
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt (Tierarzt i.R., früher Berlin und Frankfurt a.M.) aus Rostock

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