Mehr gearbeitet als bezahlt wird - Bundesverdienstkreuz

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KÖLN (iss). Eine Würdigung der besonderen Art hat der Mönchengladbacher Hautarzt Dr. Bernd Kardoff erhalten: Er wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet - neben dem ehrenamtlichen Engagement auch deshalb, weil Kardoff mehr Patienten versorgt, als es der gedeckelten Vergütung entsprechen würde.

"Er arbeitet in seiner Praxis nach seinem Leitgedanken ,Jedem hilfe- und ratsuchenden Patienten muss geholfen werden‘ ein Drittel der Zeit - wöchentlich 17 Stunden - unentgeltlich, da er aufgrund der kassenärztlichen Budgetierung insoweit keine Vergütung erhält", teilte die Stadt Mönchengladbach mit.

"Jetzt ist es amtlich: Die vertragsärztliche Tätigkeit ist ein Ehrenamt", kommentierte Dr. Heribert Hüren die Auszeichnung, Vorsitzender der Kreisstelle Mönchengladbach der Ärztekammer Nordrhein. Die Ärzteschaft insgesamt könne stolz sein, dass der Bundespräsident damit den Einsatz und das Engagement aller Kassenärzte würdige.Da die rheinischen Vertragsärzte im Durchschnitt ein Drittel ihrer Arbeitszeit ohne Honorar der ambulanten ärztlichen Versorgung widmeten, müssten eigentlich alle 16 000 das Bundesverdienstkreuz bekommen, sagte der Vorsitzende der KV Nordrhein Dr. Leonhard Hansen.

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