Norwegischer Attentäter Breivik ist zurechnungsfähig

OSLO (dpa). Der geständige norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik ist laut einem neuen psychiatrischen Gutachten zurechnungsfähig. Der Expertenbericht wurde am Dienstag nach neuen Untersuchungen beim zuständigen Gericht in Oslo eingereicht.

Veröffentlicht:

Er muss nun von den Richtern geprüft werden. Der rechtsradikale Islamhasser hat 77 Menschen getötet, darunter viele Jugendliche. Wird der 33-Jährige für schuldfähig erklärt, könnte er im Falle einer Verurteilung ins Gefängnis kommen.

Bei Unzurechnungsfähigkeit würde er dagegen vermutlich in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen werden. Die Entscheidung obliegt dem Gericht.

Eine erste Beurteilung im November hatte ihn als paranoid- schizophren und somit als unzurechnungsfähig eingestuft. Breivik selbst hat stets bestritten, geistesgestört zu sein, und stattdessen betont, er übernehme die Verantwortung für seine Taten.

Er sieht sich als politischen Aktivisten. Allerdings hält er sich für nicht schuldig. Auch Experten hatten das erste Gutachten angezweifelt. Der Prozess gegen Breivik soll am 16. April beginnen.

Der 33-Jährige hatte am 22. Juli 2011 zunächst eine Bombe im Osloer Regierungsviertel gezündet und damit acht Menschen getötet.

Dann hatte er 69 Teilnehmer eines Ferienlagers der regierenden sozialdemokratischen Arbeiterpartei auf der Insel Ut¢ya erschossen. Er gestand anschließend die Attentate.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Gesetzentwurf im Landtag

SPD in Baden-Württemberg wirbt für mobile Gemeindeschwestern

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus