Spitzenforscher wechselt

Österreichischer Genetiker neuer Chef des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung

Der Genetiker Josef Penninger leitet ab Juli das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. Er will den Standort um 20 neue Forschungsgruppen erweitern.

Veröffentlicht:
Der renommierte Wissenschaftler Josef Penninger wechselt nach Braunschweig.

Der renommierte Wissenschaftler Josef Penninger wechselt nach Braunschweig.

© Clemens Fabry / Presse / picturedesk.com / picture alliance

Braunschweig. Der renommierte Genetiker Josef Penninger rückt an die Spitze des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI). Der 58-jährige Österreicher übernimmt im Juli die wissenschaftliche Geschäftsführung im niedersächsischen Braunschweig, wie das Forschungszentrum am Dienstag mitteilte. Der mehrfach hochkarätig ausgezeichnete Wissenschaftler wechselt von der Universität British Columbia in Kanada nach Deutschland und will den Standort unter anderem um 20 neue Forschungsgruppen ausbauen.

Penninger erforscht laut der Medizinischen Universität Wien genetische Ursachen von Krankheiten und hat etwa ein Protein identifiziert, das bei Osteoporose und Brustkrebs eine wesentliche Rolle spielt. Auf Grundlage seiner Arbeit wurden demnach bereits neue Medikamente entwickelt. Der Forschungsstandort Deutschland gewinne durch die Besetzung weiter an Attraktivität, sagte Veronika von Messling vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, die zugleich Aufsichtsratsvorsitzende des HZI ist.

Die Einrichtung forscht nach eigener Beschreibung zu bakteriellen und viralen Krankheitserregern, dem Immunsystem und der Immunabwehr sowie zu neuen Wirkstoffen. An insgesamt sechs Standorten in Braunschweig, Hannover, Hamburg, Greifswald, Saarbrücken und Würzburg arbeiten mehr als 800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Während der Corona-Pandemie waren HZI-Forscher wie die Virologin Melanie Brinkmann und der Epidemiologe Gérard Krause gefragte Experten auch bei der Bundesregierung. (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Pharmakokinetik von Rezafungin bei einer Dosierung von 400mg, gefolgt von 200mg einmal wöchentlich

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [10]

Invasive Candida-Infektionen

Modernes Echinocandin – optimierte Eigenschaften und klinische Vorteile

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Mundipharma Deutschland GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion von Gilead Sciences beim DÖAK 2025 von links: Dr. Nazifa Qurishi, Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, Gemeinschaftspraxis Gotenring Köln; Kelly Cavalcanti, HIV-Aktivistin und Referentin für Gesundheit und Empowerment, Köln, und Martin Flörkemeier, Senior Director Public Affairs, Gilead Sciences, München

© Gilead

Unternehmen im Fokus

HIV-Versorgung: Vertrauen in unruhigen Zeiten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant