Social Media

PKV wirbt im Netz für Besuche beim Arzt

Eine Kampagne der PKV in den sozialen Medien soll die Bevölkerung motivieren, auch in der Pandemie nicht auf notwendige Arztbesuche zu verzichten.

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Die PKV macht sich für Arztbesuche stark.

Die PKV macht sich für Arztbesuche stark.

© PKV-Verband

Köln. Mit einer Kampagne in den sozialen Medien wollen die privaten Krankenversicherer (PKV) die Bevölkerung motivieren, während der Pandemie nicht auf notwendige Besuche beim Arzt oder Zahnarzt zu verzichten. Mit verschiedenen Motiven verleiht die Branche der Aufforderung „Bitte Arzt-Termine wahrnehmen!“ Nachdruck.

Einige der Botschaften: „Was vor Corona schützt, schützt leider nicht vor Diabetes“, „Was vor Corona schützt, heilt leider keinen Krebs“ oder „Was vor Corona schützt, verhindert leider keinen Herzinfarkt“.

Nach einer aktuellen Online-Befragung des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des PKV-Verbands verzichten vor allem chronisch kranke Menschen auf Termine beim Arzt. INSA hatte vom 20. bis 23. November 2063 Personen ab 18 Jahren befragt. Von ihnen gaben 36 Prozent an, eine chronische Krankheit zu haben.

Viele chronisch Kranke verzichten

Insgesamt bestätigten 16 Prozent der Befragten, aus Angst vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 mindestens einmal einen vereinbarten Besuch in der Praxis abgesagt zu haben. Das Auffällige: Bei den chronisch Kranken waren es 24 Prozent, bei den anderen 12 Prozent.

Versicherte sollten nicht aus Sorge vor Ansteckung Arztbesuche aufschieben oder absagen, sagt PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther. „Gerade Patienten mit chronischen Erkrankungen benötigen die regelmäßige Betreuung, sonst erhöhen sich ihre gesundheitlichen Risiken.“ Sein Appell zur Wahrnehmung von Arzt-Terminen umfasst nicht nur Untersuchungen bei akuten Beschwerden, sondern auch notwendige Vorsorgemaßnahmen.

„Die Leistungen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind auch in der Corona-Pandemie ein unverzichtbarer Beitrag zur Tragfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems insgesamt“, betont Reuther. Der Schutz der Krankenhäuser vor einer Überlastung beginne in jeder Haus- und Facharztpraxis.

Die Praxen seien durch die erforderlichen Hygiene- und Distanzmaßnahmen auf die sichere Versorgung der Patienten vorbereitet. Dabei verweist der PKV-Verbandsdirektor auf den Beitrag seiner Branche. „In der Pandemie unterstützt die private Krankenversicherung die Arztpraxen auch mit der Erstattung des zusätzlichen Hygieneaufwands und mit erweiterten Nutzungsmöglichkeiten für eine ärztliche Beratung per Telefon oder Video.“ (iss)

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