Präventionskampagne, die provoziert

DÜSSELDORF (ots). "Ein Helm hilft, bevor wir helfen müssen" - unter diesem Motto hat die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung ihre neue Kampagne vorgestellt. Mit deutlicher Bildsprache soll sie einen Beitrag zur Prävention von Verkehrsunfällen mit schweren Kopfverletzungen leisten.

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"Im vergangenen Jahr hat uns eine Vielzahl von Reaktionen auf unser schockierendes Plakatmotiv erreicht - sowohl positive wie auch negative", sagte Präsidentin Ute-Henriette Ohoven bei der Präsentation in Düsseldorf. "Das hat uns gezeigt, daß wir für das Thema Kopfverletzungen sensibilisieren konnten, und uns davon überzeugt, daß wir in der Kommunikation auf dem richtigen Weg sind."

2004 zeigte das Motiv ein angefahrenes Mädchen mit Fahrrad regungslos in einer Blutlache. Das neue Plakat visualisiert nun den Rehabilitationsprozeß dieses Unfallopfers: Das Mädchen sitzt im Rollstuhl, die Spuren der erlittenen Kopfverletzungen sind noch deutlich zu erkennen - der Pflegefall ist offensichtlich. Im Hintergrund ist das Vorgängermotiv zu sehen: eine Gegenüberstellung von Ursache und Wirkung.

"Das Plakat symbolisiert den harten Weg zurück in ein normales Leben, den Unfallopfer mit einer Schädigung des Zentralen Nervensystems anzutreten haben", sagte Ute-Henriette Ohoven. "Einen Weg, wie ihn viele Tausende von Menschen jährlich in Deutschland tatsächlich gehen müssen - und für die wir da sind, wenn's drauf ankommt."

Die Kampagne der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung erhält in diesem Jahr Unterstützung. Mit dabei: Ex-Radprofi Marcel Wüst, mit dem für die Kampagne ein eigenes Helm-Design entwickelt wurde, wie auch der Bund Deutscher Radfahrer (BDR).

Weitere Infos: www.kuratorium-zns.de

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