Gesundheitsförderung

Report 2010: Wer fehlt am Arbeitsplatz wie oft und warum?

Mit Gesundheitsförderung im Betrieb können Unternehmen Belastungen ihrer Mitarbeiter deutlich verringern. Der Fehlzeiten-Report zeigt, wie das funktioniert.

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Immer mehr Unternehmen in Deutschland stellen gezielt Menschen wegen ihres Migrationshintergrundes ein und nutzen deren sprachliche und kulturelle Kenntnisse. Zugleich sind Beschäftigte mit ausländischen Wurzeln vergleichsweise größeren körperlichen Belastungen ausgesetzt, fühlen sich weniger von Vorgesetzten unterstützt und nicht integriert. Sie haben deshalb deutlich öfter gesundheitliche Beschwerden und sind häufiger krank. Das ist das Ergebnis einer im Fehlzeiten-Report 2010 vorgestellten Befragung in 500 Unternehmen.

Der Report, der gemeinsam vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) und der Universität Bielefeld herausgegeben wird, zeigt exemplarisch, wie Unternehmen durch betriebliche Gesundheitsförderung Belastungen verringern, die durch unterschiedliche Lebens- und Arbeitsbedingungen entstehen. Zudem liefert der Fehlzeiten-Report 2010 aktuelle Daten und Analysen zu den krankheitsbedingten Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft.

Die Zahl der Krankheitstage hat 2009 erneut leicht zugenommen. Laut Fehlzeiten-Report stieg der Krankenstand im Vergleich zu 2008 von 4,6 auf 4,8 Prozent. Im Durchschnitt dauerte eine Arbeitsunfähigkeit 17,3 Tage.

Die Daten basieren auf Fehlzeiten von 9,7 Millionen bei der AOK versicherten Erwerbstätigen. Ältere Arbeitnehmer sind laut dieser Statistik weniger, aber dafür länger krank. Frauen sind häufiger, aber kürzer krank.

Diese und weitere Ergebnisse zum Schwerpunktthema "Vielfalt managen: Gesundheit fördern - Potenziale nutzen" wie auch aktuelle Daten und Analysen zu den krankheitsbedingten Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft finden sich im soeben erschienen Fehlzeiten-Report 2010.

Badura, B.; Schröder, H.; Klose, J.; Macco, K. (Hrsg.): Fehlzeiten-Report, Jahrgang 2010, 491 S. ISBN 978-3-642-12897-4, 49,95 Euro

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