Rüsselpest, Gesäß- und Würfelhusten

NEU-ISENBURG (ug). Jugendsprache kann zu Verständigungsschwierigkeiten in der Anamnese führen, weil manche Begriffe sich nicht unmittelbar erschließen.

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In der neuen Ausgabe der Zeitschrift "MMW - Fortschritte der Medizin". sind deshalb als praktische Hilfe Ausdrücke aus dem Wörterbuch der Jugendsprache zusammengestellt, die sich auf Körperzustände und -funktionen beziehen. "Rüsselpest" etwa ist der Schnupfen, "Ameisentitten" die Gänsehaut und "Feinkostgewölbe" ein dicker Bauch. Wenn von "Höhlenforschern" die Rede ist, sind Gynäkologen gemeint. Ein "Krampfadergeschwader" ist eine Ansammlung von alten Menschen, allesamt "friedhofsblond", also grauhaarig. "Rentner-Bravo" schließlich ist die "Apothekenumschau".

Besonders vielfältig sind Jugendliche, wenn es um Blähungen, Erbrechen oder Betrinken geht. Entweichen Blähungen, so haben moderne Jugendliche "Anal- oder Gesäßhusten", oder sie "dönern". Wenn sie "abgallen", "göbeln", "schüsselbrüllen", "Würfel- oder Krümelhusten" haben, dann erbrechen sie. Beim Alkohol wird differenziert. Sich betrinken etwa heißt "abschädeln" oder sich "aus der Welt beamen".

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