Fotoaktion

Seltene Krankheiten ins Licht rücken

Mit einer Fotoaktion macht die Firma Pfizer am Internationalen Tag der Seltenen Erkrankungen auf das oft übersehene Thema aufmerksam.

Veröffentlicht:

BERLIN. Der "Rare Disease Day" rückt am Dienstag Krankheiten in den Mittelpunkt, die nur wenige Patienten betreffen. Pfizer lädt in diesem Jahr Passanten zu einer Fotoaktion ein. Sie findet auf viel besuchten Plätzen in Berlin und Freiburg statt. Die Teilnehmer werden zum Thema seltene Krankheiten informiert und, wenn sie möchten, auch fotografiert. Aus den Bildern erstellen die Veranstalter eine Bildergalerie. Pro Bild spendet die Pharmafirma dann einen Betrag an die Patientenorganisation Turner-Syndrom-Vereinigung Deutschland.

Eine Krankheit gilt dann als selten, wenn nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen betroffen sind. Insgesamt leiden etwa vier Millionen Menschen in Deutschland an einer seltenen Erkrankung. In der gesamten EU geht man von 30 Millionen aus. Die Betroffenen suchen im Schnitt sechs Jahre und länger nach der Ursache ihrer Leiden und erleben dabei eine regelrechte Odyssee von Arztbesuchen. Erst wenn schließlich die richtige Diagnose gestellt wird, ist eine bedarfsgerechte Behandlung möglich. Das erforderliche Wissen und die fachliche Erfahrung sind schon wegen der kleinen Fallzahlen weit weniger verbreitet. Die meisten seltenen Krankheiten sind genetisch zumindest mitbedingt, verursachen schon bei Kindern Symptome und verlaufen chronisch. Stellvertretend für alle seltenen Erkrankungen unterstützt Pfizer mit der Aktion die Turner-Syndrom-Vereinigung. Das Turner-Syndrom zählt zu den etwa 8000 Krankheiten, die als selten eingestuft werden. Nur Frauen bekommen die Krankheit. Ihre Geschlechtschromosomen sind strukturell verändert oder fehlerhaft verteilt. Meist sind die Erkrankten dadurch kleinwüchsig und unfruchtbar. Oft kommen weitere Symptome hinzu, die sich von Frau zu Frau unterscheiden. Etwa ein Mädchen von 2500 ist betroffen.(cmb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie steht es um den Datenschutz bei der ePA, Frau Specht-Riemenschneider?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Anreiz mit falscher Wirkung

Hausärzteverband: „Praxen werden geflutet mit unnötigen Arztbesuchen“

Leitartikel zur „work and stay“-Agentur

Fachkräftegewinnung: Schwarz-Rot ist auf dem richtigen Weg

Lesetipps
Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

Auf einem Kalender liegen eine Spritze und ein Reisepass.

© Henrik Dolle / stock.adobe.com

Von Gelbfieber bis Tollwut

Diese Besonderheiten bei Reiseimpfungen sollten Sie kennen

Eine Fraktur wird fixiert.

© Radiographs / stock.adobe.com

Hyperglykämische Stoffwechsellage

Diabetes: Die wenig beachteten Folgen