Krebs an Grundschule

Stadt schließt Untersuchung ab

Für die Stadt Forst in der Lausitz steht fest: Zu Krebs unter Schülern kam es nicht durch Kontaminationen.

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POTSDAM. An einer Grundschule in Forst sind mehrere Krebsfälle aufgetreten, woraufhin das Schulgelände umfangreich nach Kontaminationen hin untersucht wurde.

Nun führen Vertreter von Fachbehörden, des Gesundheitsministeriums, der Stadt, des Gesundheit- und Umweltamtes sowie von Experten des Landeslabors Berlin-Brandenburg und des Arbeitsmedizinischen Dienstes das Ergebnis der nunmehr sieben Gutachten verschiedener Labore zusammen.

"Allesamt kommen zum Ergebnis, dass keine Stoffe in Konzentrationen vorliegen, die nach aktueller Einschätzung der Experten zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung führen könnten", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Forst.

Stoffe wie zum Beispiel leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe seien überhaupt nicht nachgewiesen worden. Es gebe damit keinen Grund für weitergehende Untersuchungen.

"Damit beendet die Stadt Forst (Lausitz) alle Untersuchungen und stellt fest, dass die Sorgen der Eltern sich nicht bestätigt haben", heißt es in der Mitteilung weiter.

An der Grundschule Nordstadt waren drei Schüler aus der vierten Klasse an unterschiedlichen Formen von Krebs erkrankt.

Viele Eltern sorgten sich deshalb, dass die Erkrankungen auf Verunreinigungen auf dem Schulgelände zurückgehen könnten. Einige besorgte Eltern meldeten ihre Kinder vom Schulbetrieb ab.

Die Grundschule liegt in der Nähe eines Fabrikgeländes, das zu DDR-Zeiten als chemische Reinigung genutzt wurde. Von ihm gehen bekanntermaßen Grundwasserkontaminationen aus. Seit März wurden deshalb in der Grundschule Messungen im Boden und in der Luft vorgenommen. (juk)

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