Star-Anwältin mit Multipler Sklerose

HAMBURG (dpa). Gleich zu Beginn des Films baut sich eine junge Frau (Jasmin Gerat) vor der Star-Anwältin Ariane (Barbara Rudnik) auf und erklärt: "Ich bin Ihr nächster Fall. Ich werde einen Mord begehen." Die selbstsichere, erfolgsverwöhnte Ariane begreift nicht. Eigentlich versteht sie gar nichts mehr, seit sie weiß, daß sie krank ist. Sie leidet an Multipler Sklerose (MS). Ihre nächste Station wird der Rollstuhl sein.

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Der Film "Die Mandantin", den das ZDF heute um 20.15 Uhr als "Fernsehfilm der Woche" zeigt, setzt auf Authentizität. Regisseur Marcus O. Rosenmüller: "Für mich war bei der Besetzung der Ariane mit Barbara Rudnik entscheidend, ob Barbara willens war, sich auf dieses Krankheitsbild voll einzulassen."

Das war sie. Sie ließ sich von einer echten MS-Patientin unterrichten, ging im Studio über halbgefüllte Luftmatratzen, um das richtige Geh-Gefühl zu bekommen, ließ sich Bleigewichte an die Füße hängen. Ihren Regisseur fragte sie immer wieder: "Mache ich jetzt zu viel? Oder zu wenig?"

Als Gegenspielerin steht ihr Jasmin Gerat als Christina gegenüber - schmal, dunkel, knabenhaft. Rosenmüller: "In gewisser Hinsicht ist ja das Mädchen das Gegenstück zur Anwältin. Gerade deshalb wollte ich nicht eine andere Blonde, sondern einen dunklen Wuschelkopf, damit nicht alle gleich denken: Aha, dort steht Barbara in jüngerer Ausgabe. Und Jasmin hat das Aufsässige, Widerspenstige, das die Rolle braucht."

Da Christina ihren Geliebten töten will und Ariane allmählich den Verdacht bekommt, ihr Ehemann sei das mögliche Opfer, ergibt sich zwischen den Frauen bald auch ein psychischer Machtkampf. Am Ende ist ein Genre-Mix herausgekommen, der gleichermaßen Psychodrama wie Thriller ist - und ein "Figurenfilm".

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