"Stillende Mütter gehören in die erste Parlamentsreihe!"

BERLIN (hom). Nach Ansicht von Dr. Michael Abou-Dakn, Erster Vorsitzender der WHO-Initiative Babyfreundliches Krankenhaus, gehören stillende Mütter in die erste Reihe. Das gelte, meint der Facharzt für Frauenheilkunde, auch für stillende Politikerinnen.

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Abou-Dakn reagiert damit auf eine Provinzposse, die sich derzeit ausgerechnet im großen Berlin abspielt. Was ist passiert? Stefanie Winde, Mitglied der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, hatte sich erlaubt, ihr Baby in der ersten Sitzreihe des Parlaments zu stillen. Daraufhin wurde sie vom Präsidenten des Hauses, Walter Momper (SPD), gebeten, das nächste Mal in eine der hinteren Reihen zu gehen, um ihr Töchterchen mit frischer Muttermilch zu versorgen.

Bei Abou-Dakn stößt der Platzverweis auf Unverständnis. Seit Jahren motivierten Geburtskliniken junge Mütter dazu, ihr Baby ausschließlich und möglichst lange zu stillen. Das aber setze voraus, so Abou-Dakn, dass das Umfeld das Stillen ermöglicht. Politikerin Winde stehe daher für alle Mütter, "die das Stillen mit ihrem beruflichen Engagement in Einklang bringen möchten".

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